Full text: Katalog der VI. Ausstellung

9 
20. Dämonenmaske. 
21. Greisenmaske. 
22. Okinamaske (d. h. alter Mann) mit beweglichem Kinn. Von 
Miroku. 
23. Maske eines Dämons. 
24. Tsuri-manakomaske. Geschnitzt von Kodama Omi. Tsuri- 
manako bedeutet, dass die äusseren Augenwinkel nach oben 
gezogen sind. 
25. Maske eines wehklagenden Mannes. 
26. Maske eines weinenden Greises. 
27. Okamemaske (Göttin der Fröhlichkeit). Von Ryu-e-mon. 
28. Maske des Glücksgottes Yebisu. Von Ryu-e-mon. 
29. Priestermaske. 
30. Drei Paar Steigbügel. 
31. Lackhut. 
32. Tempelleuchter, von Drachen umwunden. 
33. Tempelleuchter, von einem Drachen umwunden. 
34. Netzartiger Tempelleuchter. 
35. Grosser Tempelleuchter auf drei gewundenen Füssen, die 
von Einhornköpfen ausgehen. Um den Leuchter windet sich 
ein Drache. Ca. 300 Jahre alt. 
36. Tempelleuchter mit Vögeln und Bambus; unten kleine Eie-- 
fantenhenkel. 
37. Schwert mit Nashijilackscheide. Klinge gefertigt in der Pe 
riode Kio-roku (1528—1531) von Hirotsuna, der in der Pro 
vinz Sagami lebte. Knauf aus Shibuichi von Hiromasa Toju 
gearbeitet. 
38. Scheide in grünem Perlmutterlack, Metallbeschläge aus Sha- 
kudo, darauf Hagistrauch in Goldeinlagen. 
39. Scheide in schwarzem Lack, darauf Awoiwappen in Goldlack 
malerei. 
40. Scheide gemaserter Grund im Togidashistil, darauf Mume- 
blüten in Goldlack. 
DAS JAPANISCHE SCHWERT. 
Der Japaner, der weder Agraffen noch sonstiges kunst 
volles Geschmeide kannte, verwandte bis zum Jahre 1876, zu 
welchem Zeitpunkt ein Regierungsedikt dem Schwertertragen 
ein Ende machte— ausgenommen für Angehörige der Armee 
und des Hofes — alle Sorgfalt auf eine prächtige Ausstattung 
seines Schwertes, das er heilig hielt. Es wurde auf die Schwert 
zieraten die allergrösste Sorgfalt verwendet. Es gab berühmte 
Schulen hervorragender Schwertzierkünstler, wie es bei uns 
berühmte Malerschulen gab. Das Prachtstück der Schwert 
fassung bildete stets das Stichblatt, Tsuba genannt; dem zu 
nächst wandte man besondere Aufmerksamkeit auf die Aus 
stattung der Zwinge (Fuchi) und des Kopfstückes (Kashira); 
beide sitzen an dem mit einer weisskörnigen Haifischhaut 
überzogenen hölzernen Griff des Schwertes, und zwar sitzt 
die Zwinge, die die Form eines länglichen Ringes hat, an der 
Wurzel des Griffes; das Kopfstück hingegen ziert die Spitze 
desselben. Zu beiden Seiten des kreuzweise mit Seidenbändern 
verschnürten Griffes sitzt eine kleine metallene Verzierung, 
Menuki geheissen, die den Zweck hat, das Heft grifffester zu 
machen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.