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o er wie seine Kunst oft auch sein Leben nicht zu meistern vermochte, o
o So wurde beides nur Stückwerk und besaß doch erlesene Merkmale o
o der Größe. □ °
o □ Von seiner Mutter hatte er den Namen, wahrscheinlich auch südliches o
o Blut. Sein Vater hieß Klepper und war Fabrikant in Atzgersdorf, wo dem o
o in Liebe verbundenen Paare Anton als zweiter Sohn 1832 geboren wurde, o
o Das Talent des Knaben muß sich früh gezeigt haben. Denn 1847 war er o
o schon in der Akademie, darauf in der Privatschule für Monumental- o
o malerei, die Carl Rahl eben eröffnet hatte. Es soll anfänglich zwischen o
o Meister und Schüler eine tiefe Anziehung und Zuneigung bestanden o
o haben. Man glaubt es gerne, weil schon die Erscheinung des schönen, o
o ungestümen Jünglings in die heroische Kunstwelt Rahls paßte, Ro- o
o mako überdies, als der Begabteste unter den Schülern, am verläßt o
o lichtsten dem Meister bei den umfänglichen Arbeiten half; er hat denn o
o auch später ein Großteil der Arsenal-Allegorien für sich in Anspruch o
o genommen. Aber ebenso begreiflich ist es, daß einer Freundschaft so o
o gearteter Naturen nicht lange Dauer beschieden sein konnte: die eie-o
o mentare Leidenschaftlichkeit des Älteren und die rücksichtslose Selbst- o
o herrlichkeit des Jüngeren führten bald einen schroffen Bruch herbei, o
o Romako schied im Zorne, doch ging er den Weg, den Rahl ihm ge- o
o wiesen: war ja, die Glut venezianischen Kolorits mit der Strenge o
o römischer Zeichnung zu vereinen, stets dessen künstlerisches Programm, o
o So zog denn Romako nach Venedig, wo Passini und Böheim ihm o
o Genossen waren, darauf nach Rom. □ o
oD Das war 1862. Und es folgten gute Jahre. Er nahm ein seiner o
o Schönheit wegen gefeiertes Mädchen zur Frau, die Tochter eines o
o deutschen Malers, namens Wagner, und eines römischen Modells. Er o
o malte Historie, Genre, Porträt und Landschaft, hatte vom Papste o
o Pius IX., von den in Rom lebenden österreichischen Aristokraten zahl- o
o reiche Aufträge und verkaufte viel, zumeist nach England und Amerika, o
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