Gemälde der neueren Teutschen Meister, zos
Von Christoph Ludwig Agricola.
8. Eine Landschaft mit Ruinen. Man sieht im Vorgrunde
die übereinander geworfenen Trümmer eines kostbaren Grab
mals/ nebst etlichen Säulen eines prächtigen Tempels; Wei
ter hervor sitzt ein Weib mit einem Kind auf der Erd?/ bey
der ein orientalisch gekleideter junger Maim steht.
Auf Leinw. 2 Fuß io Zoll hoch, 2 Fuß breit.
Von Heinrich Roos, genannt der alte Roos.
9. Eine römische Landschaft mit Ruinen und Vieh. Man
sieht zur Rechten die Ueberbleibsel einer antiken Wasserleitung,
an deren Fusse eine Heerde weidet, die ein Hirt mit einem
Weibe hütet. Neben ihnen ein Bube, der mit einem Hunde
spielet. Auf dem Gemälde steht: tfj^oos fecit 1684.
AufLeinw. 3 Fuß s Zoll breit, r Fuß io Zoll hoch. Nebenbild von N°.
Von Christian Hülfgott Brand dem ältern.
10. und ii. Zwo waldichte Landschaften mit Figuren. In
der ersten zeiget sich eine zwischen hohen Bäumen durchgehende
Strasse, auf welcher man verschiedene Landleute und zur Rech
ten eine Denksäule sieht.
In der' zweyten waschen drey Weiber bey einem Quell
brunne mitten in einem Walde. Zur Seite geht ein ande
res Weib, die einen Knaben an der Hand führt, dem Ge
hölze zu.
Auf Leinw. Jedes 2 Fuß hoch, i Fuß 6 Zoll breit.
Von Heinrich Roos, genannt der alte Roos
12. Eine bergichte Landschaft, in welcher vorn zwey Kühe,
sechs Schaafe und eine Ziege am Fusse eines Hügels bey einem
n
-