Partien ausgebessert und durch neue Teile ersetzt, „dass man es nicht ein
mahl erkennet“. Dimier vermutet, daß die Umarbeitung der Imprese I aus F
unter Trechet vorgenommen wurde und sich auf Josef 1. bezieht, der damals
freilich erst römischer König war, während die Tapisserien noch für seinen
Vater Kaiser Leopold I. von Trechet restauriert wurden.
Nr. 56. Mythologische Szene.
Eine ähnliche architektonische Umrahmung wie auf Nr. 55
umgibt das rechteckige Mittelfeld und die runden Seitenmedail-
lons, deren Darstellungen noch ungedeutet sind. Oben der Sala-
mander in Flammen. Unten zwischen zwei großen Hunden ein
Medaillon mit einem Chamäleon.
Vgl. die Anmerkung zu Nr. 55. Höhe 3:25 Meter, Breite 6:20 Meter.
Nr. 57. König Franz I. als römischer Imperator.
Von den verschiedenen Ständen des Königreiches umgeben.
Er hält einen Granatapfel als Zeichen der Vereinigung in der
Hand. Über dem Mittelbild der Salamander in Flammen. Jugend-
liche Genien halten die schmalen Seitenbilder mit ungedeuteten
Darstellungen.
Vgl. die Anmerkung zu Nr. 55, Höhe 3:30 Meter, Breite 6:20 Meter.
Großer Marmorsaal.
Nr. 58, 59. Trophäen mit den Wappen Herzog Leo-
polds von Lothringen und seiner Gemahlin Elisabeth
Charlotte von Orleans.
Aus einer sieben ‘genau übereinstimmende Stücke um-
fassenden Folge.
Zwei gekrönte Adler, mit dem Lothringer Doppelkreuz an
einer Halskette, tragen die Allianzwappenschilde Lothringen-
Orleans. Darüber die geschlossene Königskrone mit dem
Lothringer Doppelkreuz. Um die Wappen die Kette des
goldenen Vließes. Dahinter ein blaues Zelt, darunter Kriegs-
trophäen. Der Grund des Teppichs ist rot.
Ornamentale Rahmenbordüre mit dem lothringischen
Doppelkreuz und der französischen Lilie in wiederkehrender
Reihung.
Lothringer Tapisserie des 18. Jahrhunderts. Höhe 3:98 Meter, Breite
3-08 Meter. Mit der ES des Teppichwirkers : F. J. BACOR.
Die Wiener Gobelinsamm ung bewahrt eine zweite, dreizehn Stück
umfassende Serie, die genau übereinstimmen, nur ist der Grund der Tep-
piche gelb (Nr. 98).
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