Full text: Kollektiv-Ausstellung Egon Schiele

     
EGON SCHIELE 
  
Neue geistige Strömungen trägt der Wille zum Radikalen. 
Ihre Urheber waren emsig am Werk und entwickelten das 
Kommende aus dem in Erfahrung und Anerkennung gehärteten 
Material des schon Gegebenen, dem Weltbild Eingefügten. 
Sie hämmerten und schmiedeten weiter an der letzten, dem 
Suchen ihrer Vorgänger entsprungenen Fassung, daß sich da 
und dort ein dunkles Glied langsam vom alten Platz rührte 
und seine Starrheit in ein Weiterindenraumschieben löste. 
Arme kamen zum Vorschein, einst an den Leib gepreßt wie 
bei frühen Plastiken, Arme, die die Sucht nach dem Weiter- 
leben durchzuckte, Finger, die fieberten vor Ungeduld, nie 
gesehene Schönheit ihrem stummen, formenden Spiel ent- 
sprieSen zu lassen. Endlich nahte der Zeitpunkt, wo einer 
von den vielen ameisengeschäftigen Urhebern zurücktrat, um 
mit einem Blick, die Hinterlassenschaft, an der sie weiter- 
gebaut, zu umspannen, — und Staunen faßte ihn ob des 
veränderten Bildes, das nun seine, ihrer aller Züge trug. 
Und die andern lauschten auf die Botschaft vom ersten, 
erkennenden Blick und heiliger Rausch der selbstbewußten 
Freude überkam sie. 
In mythische Worte läßt sich dieser halb unbewußte und 
darum so schöne Vorgang kleiden, bis ins letzte Stadium, 
wo leicht ein jähes Einschwenken in den sehr prosaischen 
Hohlweg des Programms Ernüchterung bringt. Umwälzungen, 
Gesichtspunkte, die den Ausblick in unbetretenes Land er- 
öffnen, bereiten sich in der Allgemeinheit. vor. Das ist 
       
BENENNEN NEDNNENDNNENENDEAHENANENBENNAHUNRHANNANNNNNENUNANANNANRARNANNNN 
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