Full text: 221. Ausstellung – Oesterreichischer Kunst-Verein in Wien – „Schwind-Ausstellung“

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@1. Vereinsjahr, 221. Ausstellung. 
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U Beffenneichifcher. Bunl-Uprein 
| IN WIEN, 
| Stadt, Tuchlauben Nr. 8, im Schönbrunnerhause, 1, Stock. 
| Yom 9. April bis 15. Mai 1871. 
| »„Schwind-Ausstellung.“ 
In dieser Ausstellung‘ befinden sich ausschliesslich Kunstwerke 
des Malers und Professors der k. Akademie in München, 
Moriz Ritter von Schwind 
(geb. am 21. Januar 1804 zu Wien, gest. am 83. Februar 1871 zu München.) 
Nachdem jedoch ‘die ‚Anzahl der' für diese. Ausstellung eingelangten 
Kunstwerke Schwind’s eine zu grosse. ist, (als dass dieselben auf einmal zur 
öffentlichen Anschauung gebracht werden könnten, so wird ein Theil der grossen 
| Cartons, der Aquarellen und. Farbenskizzen für die nächste Ausstellung reservirt. 
} Die Hälfte des Reinerträgnisses ‚dieser Ausstellung wird den zur 
Errichtung eines . | 
„Schwind - Denkmales“ 
bestimmten Fonds zugewendet. 
Subseriptionsbogen für allfällige Widmungen' hierzu liegen an der 
agescasse des Oesterreichischen Kunstvereines auf, 
Die Eintrittspreise sind für die Dauer der Schwind-Ausstellung erhöht, 
  
  
  
  
    
    
  
   
   
  
    
Auskünfte werden in der Direktions-Kanzlei ertheilt. 
Katalogspreis 20 kr. 0e. W. 
  
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Ausstellungs-Gegenstände: 
1. Ritter Kurt’s Brautfahrt. Oelbild nach der Ballade von Göthe. (Gemalt 1839 
‘ in Wien.) Eigenthum der Groössherzoglichen Kunsthalle in Karls- 
ruhe. (Der Marktplatz einer kleinen mittelalterlichen Reichsstadt; über 
dem Brunnen die Rolandssäule kündet den Blutbann. Hinter der Stadt 
liegt das Hochzeitsschloss auf dem‘ Berge, welches alle möglichen Vorbe- 
reitungen zum bevorstehenden Freudenfeste, so, wie in seiner Umgebung 
einige Abenteuer des ‚Ritters zeigt. (Links ‚die Vertreibung eines Neben- 
buhlers; rechts die Abfertigung einer früheren, Geliebten Kurt’s). Der 
Held des Bildes will eben anf dem Markte Einkäufe für seine Braut machen, 
und wird dabei von den hierbei eilenden Gläubigern erkannt, welche mit 
gahlreichen Schulddocumenten auf ihn eindringen. Die Scharwache ist 
über Aufforderung des‘ Amtsschreibers‘ bereits im Begriffe, den "Ritter in 
‚Haft zu nehmen, und wird der hiedurch entstehende Tumult durch die 
muthwillige Jugend und‘ vorbeiziehende Seiltänzer noch vermehrt. Die 
ganze Stadt ist im! Aufruhr, aber des ‚Ritters Verlegenheit steigt. aul’s 
Höchste, als sein stolzer! Schwiegervater eben mit der Braut erscheint, 
welche . vor. Entsetzen über die; scandalöse Scene, in Ohnmacht sinkt. 
„Widersacher, Weiber, Schulden, ach kein Ritter wird sie 1081“) 
  
  
  
  
 
	        
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