Full text: Katalog der VI. Ausstellung

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349- Grosse Blumenvase, mit bandartigen Reliefs verziert, zu 
beiden Seiten Ringe für Henkel mit ornamentartigen Am 
Sätzen. Ca. 700 Jahre alt. 
350. Bronzebecken auf profiliertem Fuss mit Mäander. Am Kör- 
per des Beckens Reliefornament: Blüten, Zweige und Mä- 
anderstreifen. Ca. 150 Jahre alt. 
351. Räuchergefäss mit Untersatz und Deckel. Der hölzerne Um 
tersatz stellt eine umgestülpte Lotosblume dar, auf der lose 
Blumen und Krabben liegen. Füsse und Henkel des weit- 
bauchigen Gefässes in Gestalt von Fledermäusen; um den 
Hals und Leib laufen ornamental verzierte Bänder, zahlreiche 
in Reihen aufgesetzte Tropfen schmücken den Körper. Durch 
brochener geschnitzter Holzdeckel mit Specksteinknauf. 
352. Bronzeständer. Aufspritzende Welle, durch die sich ein Drache 
windet. 
353. Weihrauchgefäss Kirin. 
354. Tempeltrommel der Nichirensekte. 
355. Tempelräuchergefäss. Das Becken, dessen acht Seitenwände 
Reliefs zieren, wird von Felsen, in denen heilige Eremiten 
hausen, getragen. Den mit stilisierten Wolkenrunden verzier 
ten Deckel krönt ein Shishin, dessen Linke auf einer durch 
brochenen Kugel ruht. 
356. Grosse Tempellaterne in Form einer Pagode. Ca. iso jahre alt. 
357. Büffel unter einem blühenden Pfirsichbaum von Ho-in-Kosen 
(anderer Name Kano Tsunenobus), f 1713. 
358. Buddhas Tod. Buddha, der soeben verschied, tritt in den Zu 
stand der Göttlichkeit, umringt von seinen Schülern, Göttern 
und zahlreichen Tieren, die seinen Tod beweinen. In den 
Wolken erscheint die Mutter Buddhas mit den sie beglei 
tenden Gottheiten. Mit Anwendung der Hosokane -Technik. 
15. Jahrhundert. 
Die Hosokane-Technik (Hosokane heisst leichtes Metall) 
besteht in Auflagen dünner, fadenartiger Goldfolien, die nur 
bei buddhistischen Malereien angewendet wurde. Dies Ver 
fahren kommt aus Japan; der buddhistische Priester Eshin- 
sodzu soll der erste gewesen sein, der in diesem Stil arbeitete. 
Ein dem Kloster Kinkai-Komyoji gehörender Kakemono, 
„Paradies und Hölle” darstellend, der nun im kaiserlichen 
Museum zu Kyoto ist, trägt am Kopf eine Inschrift, die be 
sagt, dass derselbe „im Jahre des Pferdes der Regierungs 
epoche Shoreki (944) von Genshin” gemalt wurde. In den 
fortwährenden Wirren und Kämpfen, die Japan von 1466 bis 
1592 durchtobten, scheint die Hosokane-Technik verloren ge 
gangen zu sein; sie wurde später niemals mehr angewandt. 
359. Schimmel unter blühendem Kirschbaum von Ho-in-Kosen 
(anderer Name Kano Tsunenobus), f 1713. 
360. Urnenförmige, am Körper verschnürte Blumenvase, spitze 
Palmetten und ornamental verziertes Band. Bügelhenkel mit 
Drachenköpfen. Ca. 350 Jahre alt. 
361. Tempelleuchter, inmitten desselben unter einer Art Balda 
chin ein Hundslöwe. 
362. Grosse Blumenvase, reich mit Cloisonneornamenten bedeckt 
und ebensolchen Ringen an Ösen. Ca. 150 Jahre alt. 
363. (Kurikara) Symbol des Gottes Fudo. Von einem Drachen 
umwundenes Schwert auf einem von Wellen umbrandeten 
Felsen.
	        
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