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MESSERSCHMIDT x ™ ME S EB8C "‘T’
* 20. August 1732 in Wiesensteig bei
Dillingen, f 19. August 1783 in Preßburg. Bis 1750 Schüler seines Oheims,
des Hofbildhauers Johann Bapt. Straub in München, darauf 2 Jahre bei seinem
andern Oheim, dem Bildhauer Philipp Jakob Straub in Graz. 1752—57 Schüler
der Wiener Akademie unter Matthäus Donner. 1757 Stuckverschneider im Zeug
haus. 1765 Reise nach Rom, darauf nach London. 1769 Substitut-Professor an
der Wiener Akademie, jedoch 1774 „wegen seines gestörten Geisteszustandes“
pensioniert. Seit 1770 arbeitete er an den „Charakterköpfen“, 1775 besuchte
er seine Heimat und bemühte sich kurze Zeit vergeblich in München um eine
Anstellung. Seit 1777 dauernd in Preßburg.
45 Der „DÜSTERBLICKENDE 14 . Blei. H. 0 43 m. Aus der Folge
der Charakterköpfe Nr. 34.
NORDTIROLER MEISTER
15. Jahrhunderts unter schwäbischem Einflüsse.
46 ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE mit den Porträten
der Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. Holz. H. 0'96 m. Br.
0'57 m. An der rechten Längsseite beschnitten.
ÖSTERREICHISCHER BAROCKMALER
ÖSTERREICHISCHER BAROCKMALER der Mitte des 18. Jahrhunderts in
der Art des Vinzenz Fischer.
47 SKIZZE FÜR EIN DECKENGEMÄLDE MIT MYTHOLOGISCHEN
SZENEN. Leinwand. H. 0‘44 m. Br. 0'44 m.
OT IVTFR FEKDINAND VON OLIVIER, *1. April 1785 in Dessau.
f 11. Februar 1841 in München. Studierte zunächst bei
K. W. Kolbe d. Ä. in Dessau, seit 1804 bei J. Mechau in Dresden. 1807—10
vornehmlich als Diplomat in Paris tätig. 1811 siedelte er nach Wien über, von
wo er 1828 nach München (als Professor der Kunstgeschichte und General
sekretär der Akademie der Künste) berufen wurde. Tätig in Wien und München.
48 PREDIGT JOHANNES DES TÄUFERS. Aquarell auf Papier.
H. 0'35 m. Br. 0‘39 m. Bez. links unten: F. 0. (F im 0) 1829.
OT IVTFR FRIEDRICH VON OLIVIER, * 23. April 1791 in Dessau.
^ t 5. September 1859 in Dessau. Studierte 1811—18 in Wien
bei seinem älteren Bruder Ferdinand Olivier, unterbrochen nur durch seine Teil
nahme an den Freiheitskämpfen. Ende 1818 verließ er Wien und ging nach
Rom, wo er sich eng an Julius Schnorr von Carolsfeld, Cornelius und Ober
beck anschloß. 1822 in Dessau, 1824 in Wien, seit 1829 in München vorzüglich
als Gehilfe Schnorrs tätig. 1850 kehrte er nach Dessau zurück.