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CHRISTIAN ROHLFS ist 1849 im Hol.
steinischen geboren, kam 1874 auf Empfehlung des
Dichters Theodor Storm auf die Kunstschule nach
Weimar, in welcher Stadt er fast ohne Unterbrechung
bis 1900 verblieb. Dann zog ihn E. K. Osthaus, der
Begründer des Folkwang^Museums, nach Hagen i. W.,
wo Rohlfs die neueren Franzosen kennen lernte, die
ihn stark beeinflußten. Dabei suchte er sich selbständiger
von der Natur zu machen, die Phantasie in seinen
Arbeiten ungehemmter zum Ausdruck zu bringen, und
gelangte so zur Stickerei, wo jeder Naturalismus aus^
geschlossen ist. Vor wenigen Whchen feierte das
künstlerische Deutschland diesen Sechzigjährigen mit
dem Jünglingsherzen an seinem Geburtstage, und wir
freuen uns, den Wiener Kunstfreunden eine größere
Kollektion der letzten Arbeiten dieses Künstlers vor^
führen zu können. H. O. M.
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