Full text: März - April 1907 [Paul Gauguin u.a.]

  
  
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er lernte, um so weitere Horizonte erschlossen sich ihm. Das war 
etwas anderes, als täglich von Mittag bis zwei Uhr unter den Kolon- 
naden der Pariser Börse Aktien zu handeln. D 
DO Die Werke aus jener Zeit verraten, daß Gauguin zuerst Pissarro 
nacheiferte. Wie alle Impressionisten hat er das Schwarz, Braun und 
Grau von seiner Palette verbannt und arbeitete nur mit hellen, frischen 
Farben, die er höchstens mit ihren spektralen Nachbarn gemischt auf 
die Leinwand setzte. D 
0 Man hat die Impressionisten, die durch gemeinsame Oppositions- 
stellung zusammengedrängt worden waren, viel zu sehr als eine Schule 
aufgefaßt. In Wirklichkeit vereinen sie die verschiedenartigsten Be- 
strebungen. Manet sucht „moderne“ Sujets auf, die er ohne anek- 
dotisches Beiwerk wiedergeben will, erst sehr spät fängt er an, plein- 
air zu malen. Monet und Pissarro sind jeder auf seine Weise zur 
exakten Beobachtung des Lichtes in der Natur gekommen, Renoir 
wendet dieselben Gesetze auf den Menschen an und gelangt so zu 
einer unerhört intimen Auffassung der Menschen seiner Zeit; in dem 
Kreise dieser Künstler lebte endlich ein Künstler, der in den Kampf, 
zeiten des Impressionismus am meisten geschmäht wurde, aber von 
kommenden Geschlechtern vielleicht am höchsten bewertet werden 
wird: Cezanne. Er ist einer der großen Befruchter der Kunst. Die 
alten Meister sind seine Lehrer gewesen; nicht um zu malen wie Tizian, 
Tintoretto oder der Greco, studierte er sie, sondern um die geheimen 
Gesetze des Helldunkels und der Farbenkontraste zu ergründen. Cezannes 
Kunst ist 'es, die Valeurs der Erscheinung in Farben zu übersetzen 
und die Beziehungen des Hell und Dunkel, des Warm und Kalt, des 
Vorwärts und Rückwärts durch fein abgewogene Farbenskalen auszu- 
drücken. Seine Bilder stoßen zuerst durch ihre offenbaren Zeichenfehler 
ab, die jeder Schulmeister korrigieren könnte, dann aber vernehmen 
wir ihren Wohllaut, der nie zu erschöpfen ist. Auch Gauguin ver- 
  
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