Full text: März - April 1907 [Paul Gauguin u.a.]

EEE ‘n..... NE EEEELEEETHRIEEEEEEEEEELCELDN, 
PAUL GAUGUIN. 
GO tsame Gestalten, unheimliche Gespenster huschen durch eine ge- 
heimnisvolle Nacht, indes der Schläfer sich unruhig und gequält 
hin- und herwirft. Am nächsten Morgen ist der Traum verflogen, wir 
reiben uns die Augen und sehen dem klaren, logischen Licht des Tages 
entgegen. Klar und logisch verläuft der Tag, eine Tätigkeit entwickelt 
sich gesetzmäßig aus der andern. So bauen wir Stunden, Tage, Jahre 
konsequent und sicher auf; und nur dann und wann durchzuckt uns 
ein Gedanke an die großen Schatten jener Nacht. Doch wir wollen 
nicht an sie glauben, wir erkennen keinen Herrn über uns, haben wir 
doch unser Leben selber gebaut und in sich gefestigt. Wir glauben, 
daß wir bis an unserer Tage Ende eine schnurgerade, glatte Bahn vor 
uns haben. Da auf einmal taucht eine der Schattengestalten, die wir 
damals in dunkler Nacht gesehen, wieder vor uns auf. Ihre Stimme 
weckt Widerhall in unserem Herzen, eine unendliche Sehnsucht 
erfüllt uns, über die wohlgeordnete, platte Alltäglichkeit hinaus” 
zudringen und die Tiefen des Daseins zu erforschen. Immer mächtiger 
wird die Stimme, Kräfte, die wir in unserem Innern längst ent- 
schlummert wähnten, erweckt sie; immer reicher und glückspendender 
wird dieser Trieb, von dem wir doch zugleich wissen, daß er uns dem 
 
	        
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