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radierte Einzelblätter und F olgen, die neben den Jugend
werken Adolf Menzels und zeitgenössischen französi
schen Lithographien für das Schaffen Carl Schindlers
thematisch und stilistisch vorbildlich waren: »Abbil
dungen der kaiserl. königl. österreichischen Armee
durch alle Waffengattungen * (1819—1820), »Räuber
leben in den Aprutzen« (3 Bl. 1824) und zahlreiche
Darstellungen aus den napoleonischen Kriegen. Ende
der Zwanzigerjahre und im August 1834 weilte er (be
gleitet von Carl Schindler?) in Salzburg. Er starb am
22. Juli 1836 in Wien. — Carl Schindlers Schwester
Theresia war als Sängerin am St. Pöltener Stadttheater
tätig. (Johann Fahmgruber, Aus St. Pölten, 1885.)
Der Künstler
2j. Oktober 1821: Geboren in Wien, Laimgrube,
Theatergasse 25, zweiter Stock. (Jetzt VT. Millöcker
gasse 2, ein Neubau.)
24. Oktober 1821: Getauft. Taufregister des Pfarr
amts St. Josef ob der Laimgrube in Wien von 1821,
pag. 52: Baptizans Cooperator Franz Schmid. Täufling
Carl Vincenz Schindler, ehelich, katholisch, Laim
grube 25 wohnhaft. Eltern: Johann Schindler, Professor
bei St. Anna, (Sohn des Christian und der Theresia
Schindler) und der Theresia Dietrich, (Tochter des
Gregor und der Anna Dietrich), getraut zu St. Pölten im
Februar 1807- Pathe: Vincenz Klein, Expeditsdirektor
der k. k. Tabak- und Stempelgefällsdirektion.
23• August i8j6 : Eintritt in die Akademie. Protokoll
der die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien
frequentierenden Schüler vom Jahre 1797 bis 1850,
pag. 289 : Schindler Carl, Sohn des verstorbenen Pro
fessors Johann Schindlers, gebürtig in Wien, 15 Jahre