Caspar David Friedrich
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Geboren 5. September 1774 in Greifswald, gestorben
7. Mai 1840 in Dresden. Zunächst beim Zeichenlehrer
Quistorp in Greifswald. 1794 Schüler der Kopenhagener,
1798 der Dresdener Akademie. Hier trat er 1802 mit Runge
und dem Kreise der Romantiker, 1805 mit Ferdinand
Olivier, später mit Dahl in enge Berührung. Abgesehen
von Reisen in seine Heimat, nach Rügen, in den Harz
und in das Riesengebirge blieb er dauernd in Dresden,
wo er 1824 zum Professor an der Akademie ernannt wurde,
*62 Abend.
Karton. H. 014 m, B. 0-23m. Bezeichnet rechts unten:
Abend September 1824.
Widmung von Kommerzialrat Franz Josef Honig.
63 Gebirgslandschaft im Elbesandsteingebirge.
Leinwand. H. 0-94 m, B. 073 m.
Literatur: F. M. Haberditzl, Anmerkungen über den Land
schaftsmaler Caspar David Friedrich. Amicis. Jahrbuch der
österr. Galerie. Wien, 1927. S. 57 ff.
Josef von Führich
Geboren 9. Februar 1800 in Kratzau, gestorben 13. März
1876 in Wien. Von seinem Vater, Wenzel Führich, not
dürftig vorgebildet, kam er 1819 an die Prager Akademie
unter Bergler. Fürst Metternich ermöglichte ihm 1827 einen
dreijährigen Aufenthalt in Italien, wo er sich der Richtung
der Nazarener anschloß. In Rom arbeitete er unter Over
becks Leitung mit Koch, Schnorr und Veit an den Fresken
der Villa Massimi. 1829 bis 1834 weilte er wieder in Prag
und folgte in diesem Jahre dem Rufe des Fürsten Metter
nich als Kustos an die Galerie der Wiener Akademie. 1840
zum Professor für geschichtliche Komposition an der Aka
demie ernannt, bekleidete er diese Stelle bis 1872.
*64 Der barmherzige Samariter.
Holz. H. 0-21 m, B. 026 m. Entstanden um 1820. Nicht
bei Wörndle. Die Zuschreibung an Führich stützt sich auf
die bei M. Dreger, Josef Führich, Wien 1912, Tafelband,
Taf. 3, abgebildete Bleistift- und Kreidezeichnung: Christus
auf dem Ölberge und auf ähnliche Zeichnungen aus dieser
Zeit.