Full text: Neuwerwerbungen des Barockmuseums und der Galerie des 19. Jahrhunderts 1924 - 1930 (XV. Ausstellung im Oberen Belvedere)

Anton Franz Maulpertsch 
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Geboren 8. Juni 1724 in Langenargen am Bodensee, 
gestorben 8. August 1796 in Wien. 1739 Schüler van Roys. 
Studierte an der Wiener Akademie unter van Schuppen und 
wurde 1759 deren Mitglied, 1770 deren Rat. Tätig vornehm 
lich als Freskant und Maler von Altargemälden in Wien 
und in den österreichischen Provinzen. 
*20 Die Glorifikation Kaiser Josef II. 
Leinwand. H. 0‘79m, B. 0'59m. Bezeichnet auf dem Schilde 
über dem Kaiser: Virtute et exemplo und 1769,1772. — Das 
Gemälde war auf der Wiener Akademieausteilung 1777 aus 
gestellt; in demselben Jahre entstand auch ein Gemälde 
Maulpertschs im Brunner Landhaus: Kaiser Josef II., wie 
er bei Rausnitz in Mähren den Pflug führt. (Wurzbach, 
Biograph. Lex. XVII. S. 137.) 
Literatur: (De Lucca), Das Gelehile Oesterreich. Ein 
Versuch. 1776] 78. Band I. Zwegtes Stück. S. 332. — Monats 
blatt des Vereines für Geschichte der Stadt Wien II. (XIV.) 
1927. S. 195, Nr. 121. 
21 Das Martyrium des Heiligen Andreas. 
Leinwand. H. 0-86 m, B. 0 , 52 m. Eine kleine Variante des 
Gemäldes ist im Museum Joanneum in Graz. 
Literatur: B. Grimschitz, Maulbertschs Martyrium des 
Heiligen Andreas. Amicis. Jahrbuch der österr. Galerie. 
Wien, 1927. S. 79ff. 
22 Der Heilige Augustinus und die Trinität. 
Leinwand. H. 091 m, B. 0-51 m. Studie für das 1873 zer 
störte Hochaltargemälde in der Augustinerkirche in Wien. 
Literatur: Siehe Kat. Nr. 21. 
*23 Selbstbildnis des Künstlers. 
Leinwand. H. 119 m, B. 0-93 m. 
Literatur: O. Benesch, Maulbertsch. Zu den Quellen seines 
malerischen Stils. Siädeljahrbuch III. 1924. S. 144. — 
K. Garzarolli-Thurnlackh, Die Barockmalerei in Österreich. 
Belvedere. 1930. S. 117 ff. 
*24 Allegorie auf zwei Missionsheilige. 
Leinwand. H. 0-55 m, B. 0-79 m. 
Literatur: K. Garzarolli-Thurnlackh, Die Barockmalerei 
in Österreich. Belvedere. 1930. S. 117 ff.
	        
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