Full text: Das Belvedere im Kupferstichwerk von Salomon Kleiner und in der Beschreibung von Johann Basilius Küchelbecker (XIX. Ausstellung im Oberen Belvedere)

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ebenfalls sehr schön aufgeputzet. Aus demselben gehet man 
wiederum durch den langen schmalen Saal in ein Zimmer, 
so abermahls auf Jndianische Art meubliret, und in 
welchen allerhand schöne lackierte Arbeit zu sehen ist. Das 
daselbst befindliche Bette ist ebenfalls von dergleichen 
Jndianischen Zeuge; Auch siehet man hieselbst schönes mit 
Gold eingelegtes Porcellaine. Aus diesen kommt man 
wiederum heraus auf die Treppe. Und auf diese Art haben 
wir das Merckwürdigste in diesen magnifiquen Palais ge 
sehen, wobey wir noch dieses mercken, daß die Thüren 
durchgänglich von braunen Marmor, die Flügel derselben 
und die Fuß-Boden aber von Nußbäumen Holtz sehr 
künstlich gearbeitet, und mit Wachs poliret sind. Es ist an 
diesen Pallast überhaupt weder Mühe noch Geld gespahret 
worden, um solchen zu einen der vollkomensten Häuser 
zu machen, dergestalt, daß es aller Menschen Approbation 
und Verwunderung findet, welches desto eher zu glauben 
seyn wird, wenn wir die daselbst befindlichen raren Thiere 
und den unvergleichlichen schönen Garten nur einiger
	        
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