Den Kern der Ausstellung bilden die fünf von
Dr. Justus Schmidt wieder entdeckten Konkurrenz
projekte für den Bau der Wiener Oper, von denen
das von Siccardsburg und van der Nüll zur Aus
führung gelangte. Der Vergleich erweist anschaulich
und deutlich den Vorzug ihres genialen Projektes,
nach dem der schönste Bau der Ringstraße entstand.
Von den Entwürfen für die malerische Dekoration
der Loggia, des Vorhanges und der repräsentativen
Räume werden die Kartons von Rahl und Schwind,
Dobiaschofsky, Engerth, Madjera und Swoboda und
Aquarelle von van der Nüll, Laufberger, Engerth,
Griepenkerl und Bitterlich in ausgewählten Beispielen
gezeigt.
Große Photographien veranschaulichen die 1861
begonnene, 1869 vollendete Ausführung des Baues.
Die Ausstellung wurde durch die dankenswerte
Leihgabe der Baupläne aus der Albertina, von Aqua
rellen aus der Bibliothek der Akademie der bilden
den Künste, von Photographien aus den Städtischen
Sammlungen ermöglicht. Das Verzeichnis verfaßte
Privatdozent Dr. Bruno Grimschitz.
Dezember 1933
F. M. H a b e r d i t z 1