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besuchte Berlin, Dresden und Weimar und hielt sich auf
der Rückreise nach Venedig in Wien auf. Im Winter 1880/81
machte er von Venedig aus eine »Tour« nach Bologna,
Parma, Genua, Turin und Mailand. Den Sommer 1881 ver
brachte er abermals in Werder und Ferch. Im Frühjahr 1882
besuchte er Arco und Südfrankreich (Marseille, Nizza), brach
dann den langjährigen Aufenthalt in Venedig ab und war
nach kurzem Aufenthalt in Wien während des Sommers
am Hintersee. Im Herbst 1882 übersiedelte er nach Paris,
wo er bis März 1894 wohnte. Im Sommer 1883 weilte er
wieder am Hintersee, im Sommer 1884 und 1885 in Holland.
Während der Sommermonate der folgenden Jahre besuchte
er von Paris aus vermutlich mehrmals die waldreiche Ge
gend des Doubs an der französisch-schweizerischen Grenze.
Aus dieser Zeit stammen seine großen Landschaftsgemälde
vom Saut du Doubs. Ein Rückenmarksleiden, an dem er
seit Jahren erkrankt war, veranlaßte ihn im Jahre 1891 zum
Kuraufenthalt nach Karlsbad und Ende Juni zur Erholung
nach Aussee zu gehen. Im Juli 1893 war er in Kitzbühel,
im August in Bad Hall, im September in Karlsbad, anfangs
Oktober in Wien, im November in Meran. Im Jänner 1894
besuchte er Venedig. Sein zunehmendes Leiden veranlaßte
ihn, im März zu ständigem Aufenthalt von Paris nach Wien
zu übersiedeln. Hier heiratete er die Französin Louise Lami.
Im Mai 1894 war er in Karlsbad zur Kur, im Juli in Kitz
bühel, im September in Bad Hall, 1895 wieder in Karlsbad
und Teplitz, wo er auch im folgenden Jahre zur Kur weilte,
1897 in Wildbad Gastein und Venedig. Am 24. Februar 1897
kam Schuch in das Sanatorium Dr. Swetlin, das er nach
vorübergehender Besserung seines Leidens am 4. Juni wieder
verließ. Nach einem Sommeraufenthalt in Aussee kehrte er
am 15. September nach Wien zurück. Im folgenden Jahre
kam er neuerlich in die Heilanstalt, in der er am 13. Sep
tember 1903 starb. Am 16. September erfolgte seine Bei
setzung in der Familiengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof.