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Bartolomeo Altomonte
geb. 1693 in Warschau, gest. 11. November 1783 in St. Florian.
Schüler seines Vaters Martino Altomonte, M. A. Franceschinis
(Bologna 1717), Luttis (Rom 1719) und Solimenas (Neapel
1721). Kehrte 1722 nach Österreich zurück und übersiedelte
um 1736137 nach Linz. Tätig für die österreichischen Stifte
Admont, St. Florian, Herzogenburg, Seitenstetten und Wil-
hering, ferner in St. Pölten, Linz, Spital am Pyhrn und
Salzburg.
1 Enthauptung des Heiligen Georg. Öl auf
Leinwand. 63:98. Studie für das 1755 entstandene
Fresko in der Stiftskirche von Herzogenburg.
Augustiner- Chorherrenstift Herzogenburg. '
2 Steinigung des Heiligen Stephanus. Öl auf
Leinwand. 63:98. Studie für das 1755 entstandene
Fresko in der Stiftskirche von Herzogenburg.
Augustiner- Chorherrenstift Herzogenburg.
3 Allegorie auf Kunst und Wissenschaft. Öl
auf Leinwand. 18:30'5. Studie für das Deckenfresko
im ehemaligen Mineralienkabinett des Augustiner-
Chorherrenstiftes St. Florian.
Prof. Dr. Wilhelm Suida, Baden.
Martino Altomonte (Martin Hohenberg)
geb. 8. Mai 1657 in Neapel, gest. 14. September 1745 im
Heiligenkreuzerhof in Wien. War Schüler von Bacciccio in
Rom, bildete sich weiter nach Carlo Maratta und Pietro da
Cortona und folgte um 1684 einem Rufe König Sobieskis
nach Warschau. Er wurde polnischer Hofmaler und kam um
1703 nach Wien. Arbeitete 1710 für den Erzbischof Franz
Anton Grafen Harrach in Salzburg, 1716 für den Prinzen
Eugen von Savoyen Fresken im Unteren Belvedere und war
von 1719 bis 1728 für das Stift St. Florian tätig. Wurde 1738
Familiaris des Stiftes Heiligenkreuz. Zahlreiche Fresken
und Altarbilder in Ober- und Niederösterreich bezeugen
sein reiches Schaffen.