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14 Bauernfamilie in Betrachtung des Bildnisses des
Kronprinzen Rudolf und der Kronprinzessin Stephanie.
Aquarell. 42*5:31*5. Bezeichnet links unten: F. De-
fregger, München, 29. April 1881.
Vermächtnis des Kronprinzen Rudolf an die Kaiserliche
Gemäldegalerie, 1889.
Albin Egger-Lienz
geh. 1. März 1868 in Striebach bei Lienz in Tirol, gest. 4. No
vember 1926 in Rentsch bei Bozen. Vorgebildet durch seinen
Vater, einen Kirchenmaler, studierte er seit 1885 an der Mün
chener Akademie unter Raupp, Hackl und Lindenschmit. 1899
übersiedelte er nach Wien, 1911 folgte er einer Berufung als
Professor an die Weimarer Kunstschule. Seit 1912 in Tirol,
vornehmlich in St. Justina bei Bozen tätig.
15 Die Lebensalter. In der Mitte des Hausgerüstes
stehen der Bauer und seine schwangere Frau. Links
ein Knabe mit Hammer, von der Arbeit aufblickend,
unter ihm ein balkentragender Jüngling, rechts ein
rastender alter Mann mit Axt, in die Tiefe blickend,
unter ihm ein Greis, der zur Erde herabsteigt.
Kasein. 249:366. Bezeichnet links unten: Egger-Lienz
1912. Hammer Abb. S. 105.
Erworben 1934.
Franz Eybl
geh. 1. April 1806 in Wien, gest. 29. April 1880 in Wien. Be
gann 1816 seine Studien in der Erzverschneidungs- und Kunst-
professionistenschule der Akademie und trat 1817 in die unter
Mössmers Leitung stehende Abteilung für Landschaftsmalerei
über. Nachdem er (1820 bis 1823) unter Lampi und Caucig
Modellzeichnen nach der Antike betrieben hatte, arbeitete er
bis 1828 unter Peter Krafft an der Abteilung für Historien
malerei. 1843 wurde er Mitglied der Akademie; seit 1853 als
Kustos an der Kaiserlichen Gemäldegalerie, seit 1867 als
Lehrer an der Kaiserlichen Restaurierungsanstalt tätig.
16 AlteBäuerin in derKirche. Öl auf Holz. 38 : 31.
Bezeichnet links unten: F. Eybl 1847.
Erworbe?i 1849 für die Kaiserliche Gemäldegalerie.
17 Hofschauspielerin Mathilde Wild au er als
Nandl im »Versprechen hinterm Herd«. Öl auf Holz.