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ten, Bronzen, Marmorbildwerken und Tonmodellen von Georg
Raphael Donner, Johann Georg Dorfmeister, Giovanni Giuliani,
Balthasar Moll, Franz Xaver Messerschmidt, Josef Thaddäus
Stammei, Johann Peter Schwanthaler dem Älteren und des Salz«
burgers Johann Baptist Hagenauer geben immerhin einen Begriff
von den Wegen, die die hoch« und spätbarocke österreichische
Bildnerei einschlug.
Die Wirkung barocker Kunstwerke ist immer bedingt von
dem Raume, in dem sie gezeigt werden können.
Wie in unseren Barockkirchen erst im Zusammenklang von
Architektur und Ausstattung ein wirklicher Überblick über das
barocke Stilbild erreicht wird, ebenso sind auch nur die in alter
Ausstattung erhaltenen Prunkräume barocker Residenzen und
Schlösser allein befähigt, für die in ihnen zur Schau gestellten
barocken Kunstwerke den richtigen Rahmen abzugeben. Das
Barockmuseum im Unteren Belvedere in Wien war hiefür ein
beispielgebendes Vorbild. Aber auch die Prunkräume der Salz«
burger Residenz, deren Einrichtung unter den Erzbischöfen Gui«
dobald Graf Thun und Anton Graf Harrach erfolgte, sind hiefür
hervorragend geeignet.
Möge demnach, da die Voraussetzung für ein geschlossenes
Bild barocker österreichischer Kunstübung wie kaum an anderer
Stelle gegeben ist, Geist und Wesen dieser Hochblüte österreichi*
scher Kultur jeden Besucher gefangennehmenl
Besonderen Dank für weitreichende Unterstützung anläßlich
der Vorbereitung dieser Ausstellung habe ich gebührend abzu«
statten: dem Bundesministerium für Unterricht, dem Bundes«
ministerium für Handel und Verkehr (Bundesgebäudeverwal«
tung), der Baudirektion der Salzburger Landesregierung, dem
Erzstifte St. Peter in Salzburg, dem leitenden Direktor der Staat«
liehen Kunstsammlungen Herrn Hofrat Prof. Dr. Alfred Stix
und meinen Mitarbeitern, den Herren Dozent Dr. Fritz Novotny
und Dr. Franz Balke, sowie Frau Dr. Maria Jose Liechtenstein.
Dr. Karl Garzarolli«Thurnlackh
Direktor der Österreichischen Galerie