XVIII
Vorbericht.
Wünschet nun ein Liebhaber sich mehr umzusehen,
nähere Kentnisse zu nehmen, und der Biene gleich sich
an das Interessanteste zu wenden, so findet er hier eine
kleine Leitung darinn, daß die seltensten Stücke mit ei
nem Sternchen * bemerkt sind. Dieses Sternchen be
zieht sich auf einen zukünftigen Catalogue raisonne.
In diesem Ctalogue kann sodann die merkwürdige Ge
schichte dieser Sammlung, oder welches wegen der engen
Verbindung eben so viel ist, die Geschichte teutscher
Kunst im ganzen Umfange, behandelt und da sowohl,als
bey Beschreibung der seltenen Stücke, die vielen Bemer
kungen, die bald die Kunst bald die blosse Geschichte an
gehen , mitgetheilt werden.
Wenige Sammlungen bieten dazu ein so reiches Feld
dar. Dieses, neben der hohen Aufmunterung, reihte den
Verfasser auf die kräftigste Weise an, diese Jahre über
sich alle Mühe für derselben Beleuchtung zugeben. Die
alten, nach Gemälden der Gallerie zu verschiedenen
Zeiten und allerhand Meistern erschienenen, zum Theil
sehr rar gewordenen Kupferstiche, find ihm dabey be
sonders wohl zustatten gekommen.
Er hat diese ebenfalls bey Benennung der Meister zur
Richtschnur genommen, sobald nämlich als ihre Namen
deutlich mit dem Carakter des Bildes übereinstimmten.
Auch oft leisteten diese alte Kupferstiche bey den
Portraiten zu der Benenuug der Personen, die sie vor
stellen, trefiiche Dienste
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In Schreibung der Namen der Künstler, hat man sich
sorgfältig an diejenige gehalten, welche man auf vielen