Gemälde der Niederländischen Meister. 219
* Von A: Duck.
68. Ein grosser Saal, in welchem eine vornehme Frau
einen Offizier fußfällig um die Rückgabe ihrer- geraubten Kost
barkeiten bittet/ die ein Soldat aus einem Koffer herausnimmt.
Sie legt dem Offizier ein Patent, nebst einer Summe Geld
vor, welches er aber wenig zu achten scheinet. Hinter ihr
kniet ein ansehnlicher Mann, und um sie herum stehen noch
mehrere meist Militär Personen. Auf dem Gemälde liest man:
A: DVCK si
Auf Hol;, r Fuß-Zoll breit, I Fuß »Zoll hoch.
Von Cornelius Poelemburg.
69. Eine kleine Landschaft mit einem Wasser, worinn sich
Nymphen baden. Jenseit des Wassers sieht man Trümmer
eines antiken Grabmales. Auf dem Gemälde steht: C: P: f.
Auf Hoff. 10 Zoll breit, 8 Zoll hoch.
* Von "Willhelm van Mieris.
70. und 71, Zwey kleine Bildnisse. Das erste eine in
Seide kostbar gekleidete Dame mit einem Kopfputz von wcisscn
Federn, und in der Rechten einen Geldbeutel darbietend.
Das andere, das Bilduiß eines Spaniers, der in einem
gewölbten Gange grimmig feinen Degen zieht. Auf beyden
Gemälden steht l W: van Mieris f, und auf dem ersten die
Jahrzahl 1684, auf dem andern aber i68;.
Auf Holz, oben von gewölbter Form, jedes 8 Zoll hoch, « Zoll breit»
* Von Peter 8nvers.
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72. und 7?. Zwo kleine Landschaften mit todtem Wild-
prät. In der ersten hängt im Vorgrund verschiedenes Ge»
stügel an dem Ast eines dicken Baumes, bey einem steinernen