Gemälde der ältesten Teutschen Meister. 2;5
nebst einigen anderen Personen. Ueber ihnen steht Albrecht
Dürer selbst mit seinem Freunde Bilibald Pirckhaimer an dem
Stamme eines hohen Baumes, und sehr entfernt am hohen
Horizont steht man eine grosse Stadt am Fusse steiler Gebirge.
Zu beyden Seiten steht man in den Wolken kleine Engel, die
Blumen herabstrcuen. Dürer hält einen Zettel in Händen,
auf welchem, nebst seinem Monogramm, folgendes stehet:
Exegit quinque Mestri spatio Albertus Dürer Germanus
MDVI. nämlich: Albrecht Dürer, ein Teutscher, hat
dieses im Jahre isc6 in Zeit fünf Monaten verfertiget.
Auf Holt. ; Fuß r Zoll hoch, 4 Fuß 3 Zoll breit.
Ganze Figuren. Zwey Drittel Lebensgrösse.
Von "Wendel Dieterling.
if. Ein perspektivisches Architekturstück, in welchem Mat
thäi Beruff zum Apostelamte in drey verschiedenen Handlungen
und durch viele Figuren vorgestellet ist. Zur Linken zeiget sich
eine Aussicht nach einer gebirgigen Gegend am Meere mit
Kastellen. Auf dem Gemälde stndec man des Künstlers Mono
gramm , und oben liest man auf einer Tafel folgende Jnn-
schrift: 1977. Tiberio- cjesar- divi- avg- f- augvs-
Imp* viii-
Auf Holz. 6 Fuß 5 Zoll breit, 4 Fuß 3 Zoll hoch. K leine Figuren.
Von Lucas Müller ( genannt Kranach ) dem ältern.
i6. Die Anbethnng der Weisen mit vielen Figuren. Ueber
Maria, die mit dem Christkinde auf dem Schoost, mitten in
einer freyen Landschaft sitzet, schweben eine Menge kleine En
gel in der Luft, die ein Notenpapier halten, und daraus singen.
Am hohen Horizonte zeiget sich zur Rechten ein Schloß auf
einem steilen Berge; zur Linken Ruinen.