Gemälde der ältesten Teutschen Meister. r§?
Aus dem vierzehnten Jahrhlmdert.
io?. Ein Oelgemälde von sehr gothischer Zeichnung, wel
ches den H. Cyriacns in pabstlichem Ornat der dreyfachen
Krone auf dem Haupt, in einem mit Tapeten behangcnen
Saale styend, und mit einem Buch auf dem Schoost vorstel
let. Zu feiner Rechten kniet ein Knabe und bethet. Zur Lin
ken steht ein hohes Pult. Im Grunde zwey offene Fenster,
durch welche man den Profpekt einer Stadt steht. Unten ist
ein Familienwappen gemahlt, wobey in gothischer Schrift der
Name des Heiligen steht.
Auf Hol;. i Fuß 8 Zoll hoch, i Fuß z Zoll breit.
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Von J. Jacob Walch.
104. Kaiser Maximilian der n- in jungen Fahren, mit der
Krone auf dem Haupt in einem vergoldeten Harnisch uird dem
kaiserlichen Mantel darüber. In seiner Rechten, welche auf
einein Tische ruht, halt er den Zepter, und mit der Linken
ein auf dem Boden stehendes entblößtes Schwert. Seine seit
wärts genommene Stellung, sowohl als sein Blick ist durch
ein gerade vor ihm geöffnetes Fenster, auf eine tyrolische Fel
sengegend gerichtet, in welcher man Gemsen auf den steilen
Anhohen und eine ReigerbeiLe in der Luft, auch im Thäte
eine Stadt an einem Flusse steht.
AufHol;. i Fuß n Zollhoch, i Fuß3 Zoll breit.
Halbe Figur. Halb LebeuSgrösse.
* Von Hans von Culmbach.
iof. Die Krippe Christi, ein Nachtstück. Eine grosse Zahl
Engel bethen den nengrkohrnen Heiland an, vor dem feine