Gemälde der neueren Teutschen Meister.
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Dritte Wand, dem Eingänge gegen über.
Von Johann Georg de Hamilton.
29. Ein grosses Pferdstück, vorstellend das sogenannte
Karstgestütte in dem Erzherzogthum Krain, in welchem so
wohl die Gegend als eine Menge der schönsten Pferde, die
-arinn im freyen weiden, nach der Natur gemalt ist.
Unten steht: Das kaiserliche Karstgestütt zu Lippiza. fait
par Jean Georg d’Hamilton Peintre du Cabinet de S: M: J:
& Cath: A°. 1727.
Stuf Leinw. 8 Fuß io Zoll breit, ; Fuß 8 Zoll hoch.
Von Michel Wutky.
30. und 31. Zween römische Prospekte mit Figuren und
Vieh. Der erste zeiget die Gegend ausser der Porta di S*.
Paolo und neben diesem Thore die Pyramide von Cajo Cestio;
Ueber derselben eine weite Landschaft nach der See zy, die
sich zur Linken mit dem albanischen Gebirge endiget. Im
Vorgrunde Trümmer von Säulen und die Ueberreste des Tem
pels von Jove tonante.
Das Nebenbild stellet die prächtige St. Peters-Kirche nebst
dem Platze mit der Kollonade dar. Der Prospekt davon ist
ausser Rom oder vom Lande hergenommen. Im zweyten
Plan entdeckt man den Lauf der Tyber, die Brücke genannt
Ponte Mole, und am fernen Horizoirte das sich weit aus
dehnende sabinische Gebirge.
Auf Lcinw. Jedes 8 Fuß breit, 6 Fuß 4 Zoll hoch.
Von Vincenz Fischer.
32. und ;Zwey Architekturstücke. In beyden sieht man
durch die Bögen eines offenen Saulengebaudes, eine prächtige