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untere Palast von der Tochter Maria
Antoinettes, der Herzogin von Angou^
lerne, bewohnt und damals scheinen
die Orangerien — an der Gartenfront
beiderseits des Hauptsaales — zu Wohn/
räumen umgestaltet worden zu sein. 1806
wurde die aus Tirol geflüchtete Ambraser
Sammlung in das untere Belvedere ver*/
legt, nachdem in das obere die kaiser^
liehe Gemäldegalerie schon unter Kaiser
Josef II. eingezogen war. Die Ambraser
Sammlung verblieb dort bis zur Über^
Siedlung in das neue Hofmuseum.
Die der Modernen Galerie zugewiesenen
Räume betritt man in der Mitte der frü^
heren westlichen Orangerie, die aber, wie
gesagt, schon zu Beginn des XIX. Ja luv
hundertes in drei Räume zerlegt war; die
Holztäfelungen stammen wohl aus dieser
Zeit.
Östlich (rechts) schließt sich hieran
das frühere Schlafzimmer, in dem die
Deckenmalerei des Martino Altomonte
(„Diana und Endymion“, „Apollo und
Klytia“) mit gemalter architektonischer
Umrahmung von Gaetano Fanti noch
erhalten ist. An das Schlafzimmer stößt
der große Marmorsaal mit einer gemalten
Scheinarchitektur desselben Fanti und
einer Figurendarstellung des Marcantonio