Full text: Katalog der Modernen Galerie in Wien

XI 
Im allgemeinen läßt sich die Entwick' 
lung der österreichischen Malerei bis in 
die romantische Zeit zurück verfolgen. 
Josef v. Führich ist durch ein Spät' 
werk, eine seiner stimmungsvollsten Ar' 
beiten, vertreten; zur Ergänzung wäre auf 
seine Werke in der kaiserlichen Gemälde' 
Galerie und die großartigen Zyklen in 
der Altlerchenfelder' und Johanneskirche 
hinzuweisen. 
Moritz v. Schwind, dessen größter Zyklus 
„Melusine" sich in der kaiserlichen Galerie 
befindet und dem auch das Opernhaus 
den wertvollsten Teil seines bildlichen 
Schmuckes verdankt, ist durch eine seiner 
Darstellungen des „Rübezahl" (aus dem 
Jahre 1851) und eine des „Erlkönigs" 
vertreten, die ihn als Maler des Waldes 
und des Märchens zeigen. Das „Gesell' 
schaftsspiel", um 1860 entstanden, gehört 
zur Gruppe der „Reisebilder", deren größter 
Teil sich in der Schackschen Galerie zu 
München, ein kleinerer auch im städti' 
sehen Museum zu Wien befindet. Ein 
verwandtes Werk aus derselben Zeit ist 
das reizvolle Bild „Im Sonnenschein", das 
durch seine Darstellung von Licht und 
Luft überrascht. 
Aus der Gruppe der Altwiener Bildnis' 
und Genremaler sind Franz Eybl und
	        
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