de PATENIER.
estorben: Antwerpen, 1524.
Geboren: Dinant, um 1490;
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DIE TAUFE CHRISTI.
bwohl sich Patenier, vom Anfänge seiner künstlerischen Laufbahn an, mit grossem
Erfolge dem Studium der Historienmalerei zuwendete, für welche ihm die grossen
niederländischen Meister van Eyck, Rogier van der Weyden und Memlinc die herr
lichsten Vorbilder boten, so muss er doch zu den Begründern der Landschaftsmalerei gezählt
werden, die er auch zum Hauptgegenstande der Bilder erhob, während sie bis dahin nur zur Aus
füllung der Hintergründe bei Heiligenbildern und Porträten gedient hatte,
seitiger Maler, welchem weder die Figur noch die Landschaft Schwierigkeiten bot, die er beide mit
gleicher Meisterschaft behandelte.
»Die Taufe Christi« in der kaiserlichen Galerie ist eines der Bilder dieser Art. Zwar sind
hier die Figuren die Hauptsache, aber auch die Landschaft ist von grösserer Bedeutung als sonst
bei ähnlichen historischen Darstellungen. Es ist ein Hauptbild des Meisters, von grosser Feinheit,
Klarheit und einheitlicher Wirkung.
ln den Fluthen des Jordans steht der Heiland mit gefalteten Händen, der Täufer kniet
neben ihm auf dem Uferrande und erhebt die Rechte über das Haupt des Herrn.
In der Luft schwebt der heilige Geist und über diesem Gott Vater mit der Weltkugel.
Im Mittelgründe ist die Predigt Johannis dargestellt.
Das Bild ist bezeichnet vorne auf einem Steine:
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So wurde er ein viel
es stammt aus der Sammlung des
Es ist auf Holz gemalt, 68 Cm. hoch, 77 Cm. breit.
Erzherzogs Leopold Wilhelm. Storffer hat es in der Stallburg in Wien für sein Galerie werk copirt.
Es ist radirt im Stampart und Premier, 4 Cm. hoch, 6*i Cm. breit.