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35. FRÜHLING IM PRATER. Vor dem lichten, blauen Himmel mit silbrig-grauem Gewölk
und den besonnten gelben Häuserwänden im Hintergrund breiten die Silberpappeln ihre Äste
mit hellem, gelbgrünem Laub aus; in dem saftigen Grün der Wiesen und dem Grauocker der
Wege das Türkisblau der Brücke über dem Wassergraben, das Blaugrau, Weiß, Karminrot und
Lichtocker der Figuren.
Leinwand. Höhe 2:14 m, Breite 2:91 m. Bezeichnet rechts unten: Tina Blau Wien 1882. Erworben
1899 für die Kaiserliche Gemäldegalerie. (Abb. S. 24.)
36. AUS DEN TUILERIEN (Sonniger Tag). Warmes Braun im ockerfarbigen Boden, im
herbstlichen Laub und im lichten Gewölk. Aquamarin und Rosa staffierend.
Holz. Höhe 0:18 m, Breite 0‘27 m. Bezeichnet rechts unten; T. Blau Paris 1883. Erworben 1913, (Abb. S. 23.)
37. AUS DEN TUILERIEN (Trüber Tag). Graue Töne in den ockerfarbigen Statuen und
im Boden, im Dunkelgrün der Bäume und im Gewölk. Aquamarin und Blau in der Staffage,
Holz. Höhe 0:18 m, Breite 0:27 m. Bezeichnet links unten: T. Blau Paris 1883. Erworben 1913. (Abb. S. 23.)
B LECH EN KARL BLECHEN, geboren 29. Juli 1798 in Kottbus, gestorben 23. Juli 1840
in Berlin. Erst Kaufmann, wendete er sich 1822 der Malerei zu, besuchte die
Berliner Akademie und arbeitete seit 1823 im Atelier des Landschaftsmalers P. C. Lütke. In demselben
Jahre unternahm er eine Reise nach Dresden, wo er mit Johann Christian Dahl und wahrscheinlich auch
mit Caspar David Friedrich zusammentraf. Durch Schinkels Vermittlung erhielt er 1824 eine Stelle als
Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater, wo er bis 1827 blieb. Das wichtigste künstlerische Ereignis
bildete die italienische Reise, die er vom Oktober 1828 bis November 1829 unternahm. 1831 wurde er als
Nachfolger seines Lehrers Lütke Professor an der Berliner Akademie.
38. DIE GROSSE MARINE AUF CAPRI (»Nachmittag auf Capri«). Die leuchtendblaue
Meeresbucht umschlossen von der Landschaftsszenerie in strahlendem Sonnenlicht. Fächerförmig
ausgebreitet und in Stufen zur Höhe vor dem Felsenrücken mit dem Kap des Tiberius an-
steigend der kalkige Boden von grellem Weiß und hellsten grauroten Tönen mit dem Grün
der Bäume und Büsche von lichtem Gelbgrün bis zu rötlichem Olivbraun und blauvioletten
Schatten. Im lichten Himmel leicht aufsteigendes Gewölk.
Leinwand. Höhe 0:90 m, Breite 130 m. Entstanden um 1829. Das Bild war auf der Berliner Akademie-
ausstellung 1832 ausgestellt, wurde von Bettina von Arnim erworben und gelangte durch Erbschaft in
den Besitz der Grafen Oriola auf Schloß Büdesheim in Oberhessen, Kern, 8.90 ff. Erworben 1918. (Abb. S. 18.)
39. DAS FORUM ROMANUM. In hellstem Sonnenlicht der Triumphbogen des Septimius
Severus und die Ruinen des Vespasian: und Saturn-Tempels in ockerfarbigen Tönen mit röt-
lichen und violettgrauen Schatten aufragend in den lichten bläulichweißen Himmel.
Karton. Höhe 0:36 m, Breite 0:51 m. Bezeichnet auf der Rückseite: Blechen. Entstanden 1828/1829.
Erworben 1920. (Abb. S. 19.)
40. WALDLANDSCHAFT. Die Bäume in Licht und Schatten von hellem Gelbgrün bis
Schwarzgrün auf dem ockerfarbigen Waldweg. In bläulichem Dunst die Waldhänge unter dem
lichten Himmel.
Karton. Höhe 0:25 m; Breite 0:21 m. Entstanden auf der Harzreise 1833. Das Bild befand sich im
Nachlaß des Künstlers. Erworben 1923. (Abb. S. 5.)
B OÖ CC KLI N ARNOLD BÖCKLIN, geboren 16. Oktober 1827 in Basel, gestorben 16. Januar
1901 in Fiesole. Schüler von J.W. Schirmer an der Düsseldorfer Akademie (1845
bis 1847), von A. Calame in Genf (1848), weitergebildet in Paris (1848) und in Rom (seit 1850) unter
dem Einflusse von Franz Dreber. 1857 bis 1862 in Deutschland (Hannover, München, Weimar), 1862 bis
1866 wieder in Rom und Neapel, 1866 bis 1871 in Basel, 1871 bis 1874 in München, 1874 bis 1885 in
Florenz, 1885 bis 1892 in Zürich, dann wieder in Florenz.
41. BILDNIS DES MALERS FRANZ VON LENBACH. Brustbild vor blauem Himmel
zwischen rahmenden graugrünen Pfeilern. Bräunlichgelbes Inkarnat, umrahmt vom Dunkel-
braun im Bart und Schwarz in Kappe und Rock.
- Leinwand. Höhe 0:53 m, Breite 0:45 m. Bezeichnet auf der Rückseite von fremder Hand: Studienkopf
gemalt von Arnold Böcklin in Rom 1862. »Franz Lenbach.« Erworben 1904. (Abb. S. 21.)
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