121. SELBSTBILDNIS DES KÜNSTLERS in halber Figur vor dunkelgrünem Vorhang und
gelbgrünem Hintergrund. Moosgrüner Rock und Mantel, grauweißes Jabot.
Leinwand. Höhe 1‘13 m, Breite 0:89 m. Bezeichnet rechts unten: H Füger se ipsum pi 180(4?). Vermächtnis
des Sohnes des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie, 1878. Leihgabe der Gemäldegalerie der
Akademie. (Abb. S. 63.)
122. BILDNIS DER HOFOPERNSÄNGERIN THERESIA SAAL als Sängerin der Eva in
Haydıns »Schöpfung«, in Dreiviertelfigur auf einer Steinbank sitzend vor blauem Himmel mit
grauem Gewölk. Über dem weißen Gewand mit hellblauen Bändern ein orangefarbener Über-
wurf. Auf der Lyra die Worte: Haydın’s Schöpfung. Auf dem Notenblatt: Eva.
Leinwand. Höhe 111m, Breite 0:90 m. Die erste Aufführung der »Schöpfung«, bei der Theresia Saal
mitwirkte, fand am 19. März 1799 in Wien statt. Vermächtnis des Fräulein Ludovika Saal an die Kaiser-
liche Gemäldegalerie, 1880. (Abb. S. 62.)
123. BILDNIS EINER BARONIN DUPONT. Brustbild in dunkelgrauem Kleid mit weißem
Einsatz und Spitzenkragen und wachsgelbem Schal. Rosiges Inkarnat, bräunliches, ergrautes
Haar. Rötlichgrauer Hintergrund.
Leinwand. Höhe 0:68 m, Breite 0:54 m. Bezeichnet links unten: Füger , pinx: 1813. Widmung aus dem
Nachlaß des Grafen Jänos Pälffg in Wien, 1921. (Abb. S. 65.)
124. DER STERBENDE GERMANIKUS, WELCHEM FREUNDE SCHUTZ FÜR SEINE
FAMILIE UND RACHE DEN URHEBERN SEINES TODES SCHWÖREN. (Cornelius
Tacitus, Annalen, II, 71 f.). In der mit blaugrauen Vorhängen drapierten Säulenhalle, vom
einfallenden Licht bleich erhellt, der Sterbende auf dem Lager, umgeben von seinen Freunden,
seiner Gattin Agrippina mit den Kindern und dem Schreiber; sein bläulichweißes Inkarnat
umschlossen vom Gelb und Blau, Rot und Grün, Violett und Grüngelb der Gewänder
in komplementärer Gruppierung. Vom Sterbelager wegschreitend der Arzt in rotem Mantel
mit dem ihn begleitenden Knaben, den fragenden Freunden mit abweisender Gebärde begegnend.
Leinwand. Höhe 1‘55m, Breite 2:35 m. Füger übergab das Bild am 15. Februar 1789 als Aufnahmswerk
der Akademie; im folgenden Jahre war es auf der Akademieausstellung ausgestellt. Geschabt von Johann
Pichler, 1795. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie, (Abb. S. 70.)
125. TOD DER VIRGINIA. Vor dem Torbogen der Säulenhalle der plebeische Centurio
Decimus Verginius mit seinen Begleitern, in der Rechten den Dolch, die Linke anklagend
gegen den Decemvir Appius Claudius erhoben, der auf der Rednertribüne stehend entsetzt
die im Schoße ihrer Freundinnen hingesunkene Virginia erblickt. Skizze in weißlichgelben,
gelben, rotbraunen, bräunlichen und violetten Farbtönen.
Leinwand. Höhe 0:56 m, Breite 0:70 m. Studie für das 1800 datierte Gemälde in der Stuttgarter Galerie.
Geschabt von Johann Pichler, 1810. Erworben für die Kaiserliche Gemäldegalerie, 1913. (Abb. S. 71.)
126. BILDNIS DES SIR ROBERT MURRAY KEITH, englischen Gesandten am Dresdener
und Wiener Hof. Brustbild in zinnoberrotem Uniformrock mit Kragen und Achselstücken in
Blau und Gold.
Elfenbein, Höhe 46 mm, Breite 41 mm. Oval. Entstanden in Dresden um 1770. Laban Nr. 34. Vermächtnis
aus der Hinterlassenschaft des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemälde-
galerie der Akademie. (Abb. S. 68.)
127. BILDNIS DES SCHWEDISCHEN GESANDTEN AM DRESDENER HOFE VON
SPARRE. Brustbild in rotbraunem Rock mit weißer goldgestickter Weste.
Elfenbein. Höhe 46 mm. Breite 41 mm. Oval. Entstanden in Dresden um 1770. Laban Nr. 35. Vermächtnis
aus der Hinterlassenschaft des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie
der Akademie, (Abb. S. 69.)
128. BILDNIS DES PREDIGERS JOSEPH GABRIEL FÜGER, des Vaters des Künstlers.
Brustbild in blauem, mit braunem Pelz besetztem Rock und roter Weste vor graublauem
Hintergrund.
Elfenbein. Höhe 47 mm, Breite 37 mm. Oval. Entstanden vor Übersiedlung des Künstlers nach Wien
(1774). Laban Nr. 57. Vermächtnis aus der Hinterlassenschaft des Künstlers an die Gemäldegalerie der
Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 69.)
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