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138. WEIBLICHES BILDNIS. Brustbild in weißem Kleid mit erbsengrünem Blätterschmuck
im Haar und im Kleid. Unvollendet.
Elfenbein. Durchmesser 81 mm. Laban Nr. 9. Vermächtnis aus der Hinterlassenschaft des Künstlers
an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie, (Abb. S. 68.)
139. WEIBLICHES BILDNIS. Brustbild mit weißem Band im graugepuderten Haar.
Elfenbein. Höhe 76 mm, Breite 62 mm. Oval. Laban Nr. 95. Vermächtnis aus der Hinterlassenschaft des
Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 68.)
140. WEIBLICHES BILDNIS in halber Figur mit weißem Kleid vor silbergrauem Vorhang;
hellbraunes, kurzgelocktes Haar.
Elfenbein. Höhe 135 mm, Breite 86 mm. Oval. Laban Nr. 96. Eine Variante des Bildnisses der Darge-
stellten, vermutlich einer Schauspielerin, in Pagentracht in Berliner Privatbesitz, Laban Nr. 97. Ver-
mächtnis aus der Hinterlassenschaft des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie, Leihgabe der
Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 69.)
141. WEIBLICHES BILDNIS. Brustbild mit schwarzem Mieder, Diadem und weißem Schleier.
Elfenbein. Höhe 48 mm, Breite 38 mm. Oval, Laban Nr. 98. Vermächtnis aus der Hinterlassenschaft des
Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 68.)
142. WEIBLICHES BILDNIS. Brustbild in weißem Kleid mit hellblauen Bändern. Braunes
Haar.
Elfenbein. Höhe 48 mm, Breite 38 mm. Oval. Laban Nr. 99. Vermächtnis aus der Hinterlassenschaft
des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 68.)
143. BILDNIS DER SCHAUSPIELERIN JOSEPHA HORTENSIA FÜGER, DER GATTIN
DES KÜNSTLERS als Emilia Galotti. Brustbild mit blaugrauem, vom grau gepuderten Haar
niederfallendem Tuch und weißer Bandschleife vor dem roten Mieder.
Elfenbein. Höhe 120 mm, Breite 83 mm. Laban Nr. 64. Eine Replik in Wiener Privatbesitz. Vermächtnis
aus der Hinterlassenschaft des Künstlers an die Gemäldegalerie der Akademie. Leihgabe der Gemälde-
galerie der Akademie. (Abb. S. 69.)
FÜHRICH JOSEF VON FÜHRICH, geboren 9. Februar 1800 in Kratzau, gestorben
13. März 1876 in Wien. Von seinem Vater, Wenzel Führich, notdürftig vorgebildet,
kam er 1819 an die Prager Akademie unter Bergler. Fürst Metternich ermöglichte ihm 1827 einen drei-
jährigen Aufenthalt in Italien, wo er sich der Richtung der Nazarener anschloß. In Rom arbeitete er unter
Overbecks Leitung mit Koch, Schnorr und Veit an den Fresken der Villa Massimi. 1829 bis 1854 weilte
er wieder in Prag und folgte in diesem Jahre dem Rufe des Fürsten Metternich als Kustos an die Galerie
der Wiener Akademie. 1840 zum Professor für geschichtliche Komposition an der Akademie ernannt, be-
kleidete er diese Stelle bis 1872,
144. DER BETENDE MOSES AUF DEM BERGE HOREB, UNTERSTÜTZT VON AARON
UND HUR. »Und dieweil Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine
Hand niederließ, siegte Amalek. Aber die Hände Moses waren schwer; darum nahmen sie
einen Stein und legten ihn unter ihn, daß er sich drauf setzte. Aaron aber und Hur unter-
hielten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände fest, bis die
Sonne unterging.« (II. Mose, 17, 11, 12.) Vor dem lichten Grün der Landschaft mit den tief-
blauen Bergen die Gruppe auf der Anhöhe in bunten Komplementärfarben: Goldgelb und
Blau, Karmin und Grau, Grün und Orange.
Holz. Höhe 0:23 m, Breite 0:32 m. Bezeichnet rechts unten: J. Führich inv. & pinx. A. D. 1832. Wörndle
Nr. 331. Eine Bleistiftstudie zu dem Bilde in Innsbrucker Privatbesitz, Wörndle Nr. 331a. Erworben 1906,
(Abb. S. 72.)
145. GOTT SCHREIBT DEM MOSES AUF DEM BERGE SINAI DIE ZEHN GEBOTE
AUF ZWEI STEINERNE TAFELN. »Und da der Herr ausgeredet hatte mit Mose auf dem
Berge Sinai, gab er ihm zwo Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und geschrieben mit
dem Finger Gottes« (II. Mose, 31, 18). In gelbem Licht, umkreist von grauem Gewölk, Gott-
vater in roter und blauer Gewandung, begleitet von den Erzengeln. Auf dem braungrauen
Gipfel des Berges der kniende Moses in goldbraunem Mantel.
Holz. Höhe 0:26 m, Breite 0:32 m. Oben rund. Bezeichnet links unten: Jos. Führich pinxit A. D. 1835.
Wörndle Nr. 332 (irrtümlich 1832 datiert). Eine Bleistiftstudie zu dem Bilde in Innsbrucker Privatbesitz,
Wörndle Nr. 332 a. Erworben auf der Akademieausstellung 1835 für die Kaiserliche Gemäldegalerie. (Abb. S. 72.)
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