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GO NZ ALE S EVA GONZALES, geboren April 1850 in Paris, gestorben Mai 1883 in
Paris. Schloß sich Manet an und wurde durch ihre Werke, die sie im Salon
von 1870 bis 1882 ausstellte, eine der frühesten Vorkämpferinnen der impressionistischen Malerei,
157. AM WASSER. In silbrigem Ton das helle Grün und Grau der Wiese und des Hanges;
Lichtocker und Graubraun in der Figur und im Haus; im Wasser gelblichweiß und blaßblau
der Widerschein des Himmels.
Leinwand. Höhe 0:31 m, Breite 0:35 m. Bezeichnet links unten: Eva Gonzales. Erworben 1911. (Abb. S. 137.)
GOYA FRANCISCO JOSE DE GOYA Y LUCIENTES, geboren 30. März 1746 in Fuende-
todos (Aragon), gestorben 16. April 1828 in Bordeaux. Studierte seit 1760 in Saragossa
bei Lucian Martinez und in Madrid bei Francisco Bayeu und lebte einige Zeit in Rom. Wurde 1798 Direktor
der Akademie von San Fernando und 1799 erster Hofmaler. Seit 1824 lebte er in Paris und Bordeaux.
158. BILDNIS DES DON JOSE PIO DE MOLINA. Brustbild vor olivbraungrünem Hinter:
grund in schwärzlichgrünem Rock mit gelblichweißem Spitzenjabot. Die rosigen, grauen und
violettgrauen Töne des Inkarnats auf lichtgelber Untermalung, umrahmt vom Schwarz der Haare
auf der durchscheinenden Farbe des Hintergrundes.
Leinwand. Höhe 0:61 m, Breite 0:50 m. Entstanden 1828 in Bordeaux als letztes Bildnis des Künstlers.
A. L. Mayer Nr. 387. Leihgabe aus Privatbesitz. (Abb. S. 79.)
G RAS SI JOSEF GRASSI (GRASSY), geboren um 1758 in Wien, gestorben 8. Januar 1838
in Dresden. Wurde 1768 Schüler, 1791 Mitglied der Wiener Akademie, kam 1790 nach
Warschau und war 1795 und 1796 in Wien tätig. 1800 wurde er Professor an der Dresdener Akademie, wo
er neben Anton Graff lehrte. 18% in Gotha, seit 1805 in Dresden, 1816 bis 1821 in Rom als »Direktor
der Studien sächsischer Künstler in Italien« und seit 1821 wieder in Dresden tätig.
159. BILDNIS DES MARQUIS VON LIANO, SPANISCHEN GESANDTEN IN WIEN,
in halber Figur mit einem Brief in der Linken vor dunkelgrauer Säule und dunklerem Wolken-
himmel. Blaugrün changierender Rock mit graubrauner Pelzverbrämung, gelbweiße Halsbinde.
Auf dem Brief die Worte: »A Son Excellence Monsieur le Marquis de Llano grand Croix de
l’Ordre de Charle III Chevalier de celui de St. Jacque Conseiler d’Etat de S. M. Catholique
et Son Ambassadeur a la Cour de Vienne.«
Leinwand. Höhe 0:69 m, Breite 0:88 m. Bezeichnet rechts: J. Grassy pinx. A° 1790. Erworben 1911.
(Abb. S. 64.)
HAGENAU ER JOHANN BAPTIST HAGENAUER, geboren 22. Juni 1732 in
Straß (Oberbayern), gestorben 9. September 1810 in Wien. Lernte zu-
nächst bei dem Bildhauer Georg Itzlfeldner, kam dann an die Wiener Akademie als Schüler Jakob
Schletterers und ging hierauf nach Italıen (Rom, Florenz). Tätig in Salzburg als Hofstatuarius und Galerie-
inspektor des Erzbischofs Sigismund von Schrattenbach (Immakulatasäule auf dem Domplatz 1766 bis 1771)
und in Nymphenburg und Schönbrunn (1773). Wurde 1774 (bis 1781) nach Schletterers Tod Leiter der
Bildhauerklasse, seit 1779 der Erzverschneidungsklasse der Akademie.
160. KAISER JOSEPH II. An eine Säule gelehnt, steht der Herrscher in Mantel, langem
Rock und Feldbinde, mit dem goldenen Vließ und dem antikischen Harnischdekor gegen:
ständiger Greife auf der Brust; in der erhobenen Linken hält er die goldene Kugel. An der
Säule Helm und Schild, auf dem die Eule sitzt.
Terrakotta, grün patiniert, Säule und Postament vergoldet. Höhe 0:62 m. Denkmalentwurf, nach älterer
Tradition irrtümlich Franz Zauner zugeschrieben. Die Statue ist vermutlich identisch mit der 1781 erwähnten
Statue Hagenauers, die dem Kaiser bei einem Besuch in der Akademie sehr gefiel. Erworben 1919. (Abb. S. 80.)
H AH N HERMANN HAHN, geboren 28. November 1868 in Kloster-Veilsdorf bei Rudolstadt.
1887 bis 1892 Schüler der Münchener Kunstgewerbeschule und Akademie, Unternahm
dann ausgedehnte Studienreisen durch Holland, Belgien, Frankreich, England, Gricchenland und Italien,
Tätig in München.
161. JUDITH, das Haupt des Holofernes im Schoß. Halbe Figur.
Marmor. Höhe 080m. Bezeichnet unten: H. Hahn. 1898. Widmung von Dr. Richard Drasche, 1898. (Abb. S. 81.)
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