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KU PELWI E S E R LEOPOLD KU PELWIESER, geboren 15. Oktober 1796 in Piesting
in Niederösterreich, gestorben 17. November 1862 in Wien. Erhielt den
ersten Unterricht von dem Maler Rückert und besuchte seit 1809 die Wiener Akademie. Auf Reisen nach
Dresden (1816) und Italien bildete er sich weiter aus. 1830 wurde er Korrektor an der Akademie, 1836,
als Nachfolger Redis, Professor der Historienmalerei und 1852 Professor der neuerrichteten Meisterschule
dieses Faches, an der er bis zu seinem Tode tätig war.
202. BILDNIS DES FREIHERRN JOSEF MAYER VON UND ZU GRAVENEGG,
Gouverneurs der Österreichischen Nationalbank, in halber Figur mit verschränkten Armen.
Die Gestalt in schwarzer Kleidung mit weißer Halsbinde umgrenzt vom graugrünen Grund,
Leinwand. Höhe 0:80 m, Breite 0:63 m. Bezeichnet rechts unten: Kupelwieser 1827, Vermächtnis von
Otto Freiherrn von und zu Gravenegg an die Kaiserliche Gemäldegalerie, 1897. (Abb. S. 166.)
KU RZBAU ER EDUARD KURZBAUER, geboren 2. März 1840 in Lemberg, gestorben
13. Januar 1879 in München. Studierte an der Wiener Akademie unter
Führich und an der Münchener Akademie unter Piloty; widmete sich vornehmlich der Genremalerei und
war dauernd in München tätig.
203. BILDNIS EINES KNABEN. Brustbild vor olivgrünem Hintergrund in blaugrau unter-
maltem Rock mit weißem Halskragen. Rosigbräunliches Inkarnat, dunkelbraunes Haar.
Leinwand. Höhe 0:58 m, Breite 0:47 m. Erworben 1914. (Abb. 99.)
? SIEGMUND L’ALLEMAND, geboren 8. März 1840 in Wien, gestor-
L AL LE MAND ben 24. Oktober 1910. Lernte Eumächst bei seinem Onkel Fritz PAlemand
und an der Wiener Akademie unter Ruben. Seit 1883 als Nachfolger von Karl Blaas Professor an der Akademie,
204. FELDMARSCHALL GIDEON ERNST FREIHERR VON LAUDON in der Schlacht
bei Kunersdorf (12. August 1759) in weißer Uniform mit zinnoberroten und goldgelben Auf-
schlägen auf dunkelbraunem Pferd an der Spitze seines Gefolges. Unter dem blaugrauen
Himmel braunrote und graue Töne in den Reiterfiguren, Braungrau und Graugrün im Boden.
Leinwand. Höhe 1m, Breite 0:76 m. Bezeichnet rechts unten: Sig. V’Allemand 1877. Vollendeter Ent-
wurf für die 1878 datierte große Wiederholung des Bildes, die der Künstler über kaiserlichen Auftrag
für die Pariser Weltausstellung ausführte. Erworben aus dem Nachlaß des Künstlers, 1910. (Abb. S. 98.)
LAMPI JOHANN BAPTIST REICHSRITTER VON LAMPI. DER. JÜNGERE,
geboren 5. März 1775 in Trient, gestorben 17. Februar 1837 in Wien. Studierte seit
1786 an der Wiener Akademie unter Füger und Maurer und bei seinem Vater Johann Baptist Lampi d. Ä.
Weilte 1796 bis 1809 in St. Petersburg und wurde 1813 zum Mitglied der Wiener Akademie ernannt.
205. BILDNIS DES BILDHAUERS ANTONIO CANOVA in halber Figur mit schokolade-
braunem Mantel über blaßblauem Rock und sienabrauner Halsbinde. Der Künstler, den Meißel
in der Linken, die Rechte mit dem lorbeerbekränzten Hammer auf den Modelliertisch stützend,
steht vor dem auf dem Löwen ruhenden geflügelten Genius des Grabmals der Erzherzogin
Maria Christine. Über dem Braungelb des Löwen und dem Steingrau des Engels ein moos-
grüner Vorhang.
Leinwand. Höhe 1:13 m, Breite 0:93 m. Entstanden nach 1805, dem Jahre der Aufstellung des Grab-
mals in der Augustinerkirche in Wien. Gestochen von Michael Benedetti. Widmung des Grafen Anton
Lamberg-Sprinzenstein an die Gemäldegalerie der Akademie, 1821. Leihgabe der Gemäldegalerie der
Akademie. (Abb. S. 97.)
206. BILDNIS DES ANTON EDLEN VON LEEB als Offizier der. Wiener Bürgergarde.
Brustbild in dunkelblauem Uniformrock mit zinnoberrotem Kragen und goldfarbigen Achsel-
stücken vor grauviolettem Wolkenhimmel.
Leinwand. Höhe 0:75 m, Breite 061m. Oval. Bezeichnet links unten: Chevalier Lampi P:ur pinxit.
1812. Der Dargestellte war 1835 bis 1837 Bürgermeister von Wien. Leihgabe von Ignaz Pick, Wien.
(Abb. 8. 97.)
207. Die VESTALINNEN AUF IHRER FLUCHT AUS ROM retten mit dem Ober-
priester die Reliquien aus dem Brande des Vestatempels auf den mit Ochsen bespannten
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