299. DÜNEN BEI TREPORT. In silbrigem Ton gebunden das Blau und lichte Grau des
Himmels, das bläuliche Grün des Wassers, Lichtgrau und Ocker des Strandes mit braun:
violetten Steinblöcken. Verblaßtes Rot in der Rückenfigur des schreitenden Mädchens.
Holz. Höhe 0:43 m, Breite 0:65 m. Bezeichnet auf der Rückseite mit dem Nachlaßstempel. Erworben 1921.
(Abb. S. 148.)
300. HEIDELANDSCHAFT. Unter dem grau umzogenen Himmel die flache Landschaft in
gelblichgrauen, olivgrünen und braunen Tönen.
Holz. Höhe 0:66 m, Breite 1 m. Bezeichnet links unten: Weczep., rechts unten: Ribarz. 1877. Erworben 1912.
(Abb. S. 159.)
R I B OT THEODULE RIBOT, geboren 8. August 1823 in Saint-Nicolas-d’Attez (Breteuil), ge-
storben 12. September 1891 in Colombes. Schüler von Glaize in Paris und beeinflußt durch
die großen spanischen Meister (Ribera). Tätig in Argenteuil bis 1871, später in Colombes.
301. JUNGER HIRTE. Halbe Figur vor schwarzgrünem Hintergrund. Mausgraue Weste,
graugrüner Mantel mit schwarzem Kragen. Tiefschwarzes Haar umgrenzt das bräunlich-helle
Inkarnat mit schwarzbraunen Schatten.
Leinwand, Höhe 0:93 m, Breite 0:73 m. Bezeichnet rechts unten: T. Ribot. Erworben 1916. (Abb. S. 33.)
RO D I N AUGUSTE RODIN, geboren 14. November 1840 in Paris, gestorben 17. November 1917
in Paris. Schüler von Barye und Carrier-Belleuse, Starke Anregungen empfing er auf
seinen Reisen durch Italien, Frankreich (gotische Kathedralen) und Griechenland. Tätig in Paris und Meudon.
302. BILDNIS DES SCHRIFTSTELLERS HENRI ROCHEFORT. Überlebensgroße Büste.
Bronze. Höhe 0:72. Entstanden 1892. Nach einer 1899 von der Sezession gewidmeten Gipsmodellform
gegossen. (Abb. S. 150.)
RO H D EN JOHANN MARTIN ROHDEN, geboren 30. Juli 1778 in Kassel, gestorben
19. September 1868 in Rom. Begann seine Studien in seiner Vaterstadt und kam
1795 nach Rom, wo er sich unter dem Einfluß Kochs, Reinharts und anderer bildete. 1827 kehrte er nach
Kassel zurück und arbeitete bis 1833 als Hofmaler. Seit 1833 wieder dauernd in Rom tätig.
303. WASSERFALL BEI TIVOLI. Die grauweißen Kaskaden umschlossen von dem rötlich:
braunen Gestein und dem bräunlichen Grün der Vegetation; darüber der helleuchtend blaue
Himmel. In der mit Blätterzweigen maskierten Laube der Jäger im Anstand auf den aus der
Schlucht emporfliegenden Vogel.
Leinwand. Höhe 0:63 m, Breite 0:49 m. Bezeichnet rechts unten: Rohden Pin. Entstanden um 1800.
Erworben 1915. (Abb. S. 220.)
ROM AKO ANTON ROMAKO, geboren 20. Oktober 1834 in Atzgersdorf bei Wien, ge-
storben 8. März 1889 in Wien. Seit 1847 Schüler der Wiener Akademie unter Wald-
müller, später in Carl Rahl’s Privatschule für Monumentalmalerei. 1849 arbeitete er bei Kaulbach in
München. Nach einem Aufenthalt in Venedig beim Aquarellisten Carl Werner und einer Reise durch
Spanien ließ er sich 1859 in Rom nieder und trat zu Feuerbach in Beziehungen. Seit 1874, abgesehen von
kurzen Reisen nach Genf, Paris und Rom, dauernd in Wien Lätig.
304. KARNEVAL AUF DEM MARKUSPLATZ IN VENEDIG. Vor den Arkaden im
gelben, flimmernden Licht das Treiben der Masken in roten, schwarzen, rosafarbigen und
blaugrauen Flecken.
Leinwand, Höhe 0:14 m, Breite 0:18 m. Erworben 1918. (Abb. S. 154.)
305. STÖRRISCHER ESEL. Vor der weißen Hausmauer im hellen Sonnenlicht und dem
leichtbewölkten blauen Himmel der dunkelgraue Esel und die Gestalten der Treiber in braunen
und grauen Gewändern mit roten Gürteln. Grauroter Boden mit grün: und orangefarbigen
Streifen in der Ferne.
Leinwand, Höhe 0:26 m, Breite 0:34 m. Entstanden in Spanien Ende der Fünfzigerjahre. Widmung
von Dr. Hermann Eissler, 1918. (Abb. S. 154.)
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