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TH OM A HANS THOMA, geboren 2, Oktober 1839 in Bernau. 1859 Schüler der Karlsruher
Kunstschule unter Schirmer, ging 1867 nach Düsseldorf und 1868 nach Paris, wo ihn
Courbet beeinflußte, kehrte dann nach Karlsruhe zurück und ging 1870 nach München. Nach einer 1874
unternommenen Reise nach Italien ließ er sich 1877 in Frankfurt am Main nieder, wo er bis 1899 blieb,
um einem Ruf als Museums- und Akademiedirektor nach Karlsruhe zu folgen. Legte im Jahre 1919 die
Galeriedirektion nieder.
395. GEWITTERLANDSCHAFT. Die Bergwiese mit den weidenden Ziegen in hellstem
Sonnenlicht. Über dem blauen Bergzug im Hintergrund der blaue, graubewölkte Himmel.
Ocker, Braun und Graugrün in der Wiesenlandschaft.
Aquarell auf Papier. Höhe 0:32 m, Breite 0:44 m. Bezeichnet rechts unten: HT (ligiert) 75. Studie für
das Bild in der Berliner Nationalgalerie, Thode (Klassiker der Kunst XV) S. 79. Erworben 1918. (Abb. S. 199.)
TILGNER VIKTOR TILGNER, geboren 25. Oktober 1844 in Preßburg, gestorben 16. April
1896 in Wien. Schüler der Wiener Akademie unter Bauer, Schönthaler und Gasser
von Wallhorn. Reiste 1874 mit Makart nach Italien und war seither vornehmlich in Wien tätig.
396. BÜSTE DES MUSIKERS WILHELM JAHN. Am Sockel ein Notenheft mit Lorbeer-
zweig und der Bezeichnung: W. Jahn.
Bronze. Höhe 0:99 m. Bezeichnet rechts am Rande: Tilgner. Widmung von A. von Wessely, 1904. (Abb. 8.202,
397. MARIETTA. Mädchenbüste.
Bronze. Höhe 0:34 m. Bezeichnet rechts am Rande: V. Tilgner 89. Erworben 1914. (Abb. S. 202.)
TISCHBEIN JOHANN FRIEDRICH AUGUST TISCHBEIN, geboren März 1750
in Maestricht, gestorben 21. Juni 1812 in Heidelberg. Schüler seines Bruders
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und seines Oheims Johann Heinrich Tischbein des Älteren in
Kassel. Besuchte Rom (1778 bis 1780), Neapel, Paris (1780), Wien, Haag, Dessau (1795 bis 1799) ‚und
St. Petersburg (1806 bis 1808). 1771 wurde er Hofmaler in Kassel, später in Waldeck, 1800 an Stelle Ösers
Professor und Direktor der Akademie in Leipzig.
398. MALEREI UND MUSIK. Vor dunkelgrünem Vorhang und grauer Staffelei die beiden
Frauengestalten in halben Figuren: Caroline Tischbein, den Zeichenstift in der Linken, greift
mit der Rechten in die Saiten der Leier,. die ihr ihre Schwester Betty entgegenhält; Karl Tisch-
bein als Amor am karyatidengeschmückten Tisch mit Farbstein, Farbreiber und Rezeptrolle.
Lila und Gelb, Zinnoberrot und silbriges Weiß in den Gewändern, Braun in der Leier und
im Tisch.
Leinwand. Höhe 1:31 m, Breite 0:99 m. Bezeichnet auf der Leier: Tischbein f. 1804. Replik in Pots-
damer Privatbesitz. Widmung des Grafen Anton Lamberg-Sprinzenstein an die Gemäldegalerie der
Akademie, 1821. Leihgabe der Gemäldegalerie der Akademie. (Abb. S. 161.)
TREML FRIEDRICH TREML, geboren 8. Januar 1816 in Wien, gestorben 13. Juni 1852 in
Wien. Lernte an der Wiener Akademie; vornehmlich als Schüler Peter Fendis und unter
dem Einfluß Karl Schindlers gebildet.
399. NIKOLOBESCHERUNG. Der alte Invalide schenkt dem Kind der Bäuerin einen
»Nikolo«. Vor den graugrünen, rosagrauen und blaugrauen Tönen der Bauernstube die
bunten Farben der Gruppe: Blau, Karminrot, Rosa, Moosgrün und Grauviolett.
Aquarell auf Papier. Höhe 0:20 m, Breite 0:24 m. Erworben 1921. (Abb. S. 181.)
TRUBN ER WILHELM TRÜBNER, geboren 3. Februar 1851 in Heidelberg, gestorben
21. Dezember 1917 in Karlsruhe. 1867 Schüler der Karlsruher Akademie unter
Schick, 1868 bis 1871 der Münchener Akademie, dann vorübergehend bei Canon in Stuttgart. 1871 in
München, wo er mit Schuch unter Leibls Einfluß sich weiterbildete. 1872 und 1873 Studienreise nach
Italien und den Niederlanden (gemeinsam mit Schuch). 1875 bis 1896 in München (1883 Aufenthalt in
London), 1896 bis 1903 in Frankfurt, seither als Professor an der Akademie in Karlsruhe.
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