Pracht Makart’scher Werke aufzu-
nehmen. Ebenso bilden die Fresken
der großen Säle farbig eine so wohlge.
tönte Umgebung für die Klinger’schen
Bilder, daß die Hauptsache, auf die
es dem Meister offenbar ankam, das
lineare und geistige Element, mit umso
größerer Kraft aus ihnen hervortritt. —
Gewiß kann die „moderne Galerie“
bis jetzt noch nicht Anspruch darauf
machen, einen einigermaßen vollstän-
digen Überblick über die Kunstent,
wicklung des XIX. und beginnenden
XX. Jahrhunderts zu bieten.
Man kann im allgemeinen wohl
sagen, daß jene Sammlungen am er-
freulichsten wirken, die einen ganz aus,
gesprochenen, meist lokalen Charakter
haben; doch darf in einem Mlittel-
punkte der Gesittung natürlich auch
die Fühlung mit dem Auslande nicht
vernachlässigt werden.
Besonders für die Kunst des Aus-
landes sind bisher aber nur einzelne
Kristallisationspunkte vorhanden, um