Josef Danhauser zu nennen; die „Mutter-
liebe“ des letzteren wirkt bereits ganz
modern durch ihre farbigen Reize:
Der größte Meister, der aus dem Alt
wiener Genre hervorgegangen ist, Ferdi,
nand Georg Waldmüller, entwickelte
sich — schon in den fünfziger Jahren —
aus eigener Kraft zu einem der frühesten
Maler des freien Sonnenlichtes. Als solchen
können wir ihn besonders in seinen Spät-
bildern, etwa den „Nachbarn“, der „Ge-
birgslandschaft“, der „Verweigerten Fahrt“
bewundern. In seine mittlere Zeit gehören
besonders die großen, figurenreichen Bilder,
wie die „Klostersuppe“ und „Johannes-
Andacht“. Sehr frühe Werke findet man
zur Ergänzung in der kaiserlichen Samm-
lung.
Von August v: Pettenkofen, der bereits
in den sechziger Jahren eine damals un-
erhörte Leuchtkraft von Licht und Farbe
erreicht, und Leopold Karl Müller, der in
ähnlicher Weise den Glanz des Orientes
festzuhalten sucht, sind mehrere Arbeiten
zu sehen.
Die weitere Entwicklung der Wiener
Landschaft, die besonders durch die aka-
demische Tätigkeit Albert Zimmermanns
(1808—1878) gefördert wird, kann an Wer-
ken Emil Jakob Schindlers, des Meisters