Brüsseler gewirkte ne des 18. Jahrhunderts. Höhe 4-12 Meter,
Breite 3:98 Meter. Mit dem Brüsseler Fabrikszeichen und der Signatur des
Teppichwirkers F. V. D. BORGHT.
Nr. 39—44, Teile eines Paravents mit Szenen aus
La Fontaines Fabeln.
39. Der Hahn und die Perle.
40. Der Wolf und der Kranich,
41. Der Fuchs und der Rabe.
42. Der Hahn und der Fuchs.
43. Der Fuchs und die sauren Trauben.
44. Der Hirsch an der Quelle.
Die Darstellungen sind von reichen Rocailleornamenten
mit Blumen und Tieren umgeben.
Pariser Savonnerie (Knüpfarbeit) des 18. Jahrhunderts. Jedes ein-
zelnen Paraventteiles Höhe 2:56 Meter, Breite 0:80 Meter.
Saal XII.
Nr. 45. Romulus als Gefangener vor Amulius.
Reiche Groteskenbordüre mit zahlreichen allegorischen
Figuren und Tierbildern. In der Mitte unten ein Medaillon mit
einer Tat des Herkules. Unter den Tierbildern Inschriften:
Links unter dem Kamel: AGILIR-QVIA-SOBRIVS- Unten unter
einem Säugetier: IMPIA-VIVIS-AC-DIRA-SEPVLTIS- und unter
einem Strauß: ALTA-CERVES TERRENA SPERNIT. Rechts unter
der Schildkröte und der Schlange: NE-CONTACIA-LEDANT.
Im oberen Bordürenstreifen die Inschrift:
SIGNA VLTRICIA AMVLIADOS CVM MOVIT IN HOSTES
ROMVLVS HEV SVBITO CAPTVS AB HOSTE FVIT
Aus einer acht Darstellungen aus der Sage von Romulus und Remus
umfassenden Folge. Brüsseler Bildteppich aus dem letzten Drittel des
16. Jahrhunderts unter reicher Verwendung von Metallfäden. Höhe
3-45 Meter, Breite 4-15 Meter. Mit dem Brüsseler Fabrikszeichen und dem
Monogramme des Teppichwirkers Francois Geubels.
Die Entwürfe sind im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts entstandene
Variationen von Kartonen aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts,
nach denen eine zweite schwächere aber frühere Ausführung die Wiener
Gobelinsammlung besitzt (nicht ausgestellt).
Nr. 46. Gartenvedute.
Mit reichen von Karyatiden getragenen Säulenhallen. Im
Vordergrund ein an der Kette liegender Leopard, verschiedene
Vögel und ein Iltis.
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