eine vorzügliche, eigenhändige, um 1610—1612 gemalte Wieder-
holung des verschollenen Christus, der zu der für den Herzog
von Lerma in Spanien 1603 gemalten Apostelfolge gehört hat.
Eine andere Wiederholung (Werkstatt?) bei Mr. H. Rache, Lon-
don (abgebildet bei Oldenbourg, Rubens’ Gemälde [Klassiker
der Kunst], Stuttgart und Berlin 1921, S. 439, dazu die An-
merkung S. 472).
Siehe Abbildung auf Tafel XXVII.
CORNELIS DE VOS (1585—1651).
6 Bildnis eines Mannes. Datiert auf dem Stuhl 1621.
Holz, 104 X 74 cm.
Gräflich Czernin’sche Galerie, Wien.
Rosenberg, Rubens Gemälde, Stuttgart und Leipzig 1906, S. 232.
Von Oldenbourg, Rubens Gemälde, Stuttgart und Berlin 1921,
S. 452, richtig Cornelis de Vos zugeschrieben.
PETER PAUL RUBENS (1577—1640).
7 Die Schlüsselverleihung an Petrus.
Holz, 182 X 157 cm.
Marczell von Nemes, München,
Früher Sammlungen Potemkin, Sedelmeyer, Lord Northwick,
W. B. Bacon, New York. Um 1612—1614 als Schmuck des
Grabmals Peter Bruegels des Älteren in der Kirche Notre
Dame de la Chapelle gemalt, im Auftrage von dessen mit
Rubens innig befreundetem Sohne Jan Brueghel d. Ä,, ge-
nannt Sammtbrueghel. Max Rooses, L’c@uvre de Rubens, II,
S. 35, Nr. 258; J. Smith, Cat. Rais., II, S. 52, Nr. 146; Olden-
bourg, Rubens, Klass. d. Kunst, S. 86. Gestochen von P. de
Jode.
Siehe Abbildung auf Tafel XXIX.
ANTON VAN DYCK (1599—1641).
8 Bildnis einer Dame.
Von Holz auf Leinwand übertragen, 106 X 71 cm.
S. del Monte, Brüssel.
Entstanden 1618—1619 im starken Anschluß an Rubens’ Weise,
ebenso wie eine Anzahl von Bildnissen der Liechtenstein’schen
Galerie in Wien. G. Glück, La Collection del Monte, Wien
1928, S. 10, Taf. VIII. Der Doppeladler in den Spitzen-
manschetten der Dargestellten deutet auf einen Zusammen-
hang mit dem Habsburgischen Hofe der Infantin Isabella
Clara Eugenia in Brüssel.
Siehe Abbildung auf Tafel XXXVIII,
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