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„Bin: solches: Kunstwerk kann nur aus den Händen ‚eines Künstlers
der ‘selbst den bittersten Kelch des Leidens bis zur Neige leeren
musste, hervorgehen. Dass dem Manne ein freundlicheres Geschick: den
Lebensabend erheitern, möge!« Oelgemälde.
2. Visionsgemälde. Der von Mühsalen erschöpfte Erdenpilger sicht
vor sich aus Nacht und Nebel des Abgrundes ‚als göttliches Trostbild
die Erscheinung des Märtyrers von, Golgatha aufsteigen. Allegorie des
Kampfes gegen, ungeheure und unüberwindlich, scheinende Hindernisse
bei gänzlichen Alleinstehen eines leidenden Menschen, sowie des Trost
und Kraft spendenden Hinblickes auf das alle tobenden Stürme überleuch-
tende. Vorbild des Gottmenschen von ‚Nazareth. Oelgemälde.
3. Dem Himmel nahe. Keusche Liebe.. Auf hohem Berge, sitzt ein
Menschenpaar, Leib und, Seele in der hehren, Empfindung. der Gottheit
yereinigend.. Ihr Blick schweift weit über die Lande, ungetrübt durch die
in der Tiefe herrschende Entheiligung des Gottestriebes. Grosse Farben-
skizze zu einem demnächst aufzuführenden Wandgemälde mit, lebens-
grossen Figuren. Oelgemälde.
4. Die Libelle. Mädchen am Weiher. Gegenstück zu dem vorigen
Gemälde. Oelbild eh | ;
5. Die Vision des Kindes. Der Vater. mit seinem. Kinde im
Abendlichte über sumpfigen Waldboden schreitend, ermahnt den Knaben,
bei allen Gefahren und Mühsalen des Lebens des am Kreuze gestorbenen
Gottmenschen als leuchtenden Trostbildes eingedenk zu bleiben. Der
Knabe sieht mit kindlich lebhafter Fantasie während. der Mahnworte
des Vaters die Erscheinung des Kreuzbildes aus dem Schilfdickicht, des
Sumpfbodens emporsteigen. Gegenstück zum Visionsbilde des im Kampf
und Kummer geprüften und gereiften Erdenpilgers. Oelgemälde.
6. »Es gibt einen Gott und. darum verzage nicht, mein Kind!«
Abschied von, Höllriglsgr eut. Diefenbach, von; körperlichen
Leiden. und Seelenschmerz gebeugt, auf die Schulter seines ihm seither
entrissen. gewesenen Sohnes Helios gestützt, verlässt die, einsame Wald-
stätte von Höllriglsgreut, um die Mittel zur Erlangung eines neuen eigenen
Heims zu erwirken. Ein letzter thränenvoller Blick der beiden Schei-
denden fällt auf das Krucifix am Saume der Waldeinsamkeit. Oelgemälde.
7. Abendfrieden im Atelier Diefenbach’s. Meister‘ und, Schüler
ruhen nach der Tagesarbeit im Atelier zu, Höllriglsgrent. Auf der
Staffelei befindet sich die Farbenskizze zu dem Gemälde »Die. Winds-
braute, seitwärts am Boden stehend der erste Entwurf zu dem Bild
»Keusche Liebe«, oberhalb an der Wand die Naturstudien '» Wildbach