denen sich ein überaus anmutiges Werk des schon in der vorigen Auktion vertretenen Inskipp anschließt.
Charakteristische, repräsentative Werke der großen englischen Porträtistenschule sind weiter der „Landedelmann“
von Morthcote und der „Mann mit Lockenhaar“ von Morland, durch kraftvolle, breite Behandlung hervorstechend,
während Copley mit einem Bildnis eines Offiziers wieder die Seinheiten der englischen Miniaturisten aufweist,
Endlich wäre ein elegant aufgefaßtes, an Arbeiten unseres Danhauser erinnerndes Samilienbild des in Wien noch
Künstler zu finden, Da ist Richard Bonington, der bravouröse Beherrscher der Palette mit einem vorzüglichen „SDee-
hafen im Winter‘, Morland, der geschäbte Sittenschilderer, mit einer „Bauernfamilie im Walde“, John Cinnel wett-
eifert in seiner hochdramatisch aufgefaßten „Heimfahrt der Schnitter“ mit Gainsborough; ein signiertes Werk „Das
Tal von Mangollan“ des seltenen Creswick, sowie eine hübsche Srühlingslandschaft. desselben Meisters, endlich ein
köstliches Zigeunerbild des in Wien geborenen, aber in London dauernd ansässigen und sehr geschäßten John Zeitter
wären hier anzureihen.
Sehr erwünscht werden den meisten Wiener Sammlern die Werke französischer Schule sein, an denen
die Sammlung Sergeux-Lef&ure ziemlich reich war. Auch hier finden wir erste Meister vertreten, und zwar auch solche
aus neuerer Zeif. Ein hübsches Bildchen vom sogenannten „Watteau de Lille“, eine Tanzstunde darstellend, beginnt
die Reihe, Es folgen zwei vorzügliche Werke der Barbizon-Schule, ein Gartenidyll von dem virtuosen Diaz und eine
tonige, in Abendstimmung getauchte Meerstudie von Siem. Ein feines Pariser Genrebild in der Art des Stevens ist
der „Blumenmarkt“ von Ballavoine, 1877 datiert; ein Werk des Historienmalers Heullant „Das Ständchen“ und
eine brillante Marine des geschägten Gudin, dessen Bilder in keiner größeren Sammlung fehlen, endlich die
poetische „Abendstimmung an der Oise“ von Gilbert vervollständigen das Ensemble,
An sonstigen Gemälden finden sich in der Kollektion Sergeux-Lef&vre: ein Porfrät des neuerdings hoch-
; geschäßten deutschen Malers Graff, dessen Andenken soeben in Berlin durch eine Ausstellung gefeiert wird, eine