Full text: XXXIII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession Wien

  
  
Urteile der ausländischen Presse über den „Erdgeist“. 
Diese Wiener Zeitschrift, die bereits in ihrem 
3. Jahrgang läuft, war bisher nie in unseren Gesichts- 
kreis getreten. Unlängst wurden uns zwölf Hefte aus 
den letzten Monaten zugesandt, mit der Aufforderung, 
wir möchten ein Urteil abgeben. Die Kompetenz zu 
einer richtigen Schätzung kann jedoch wohl nur 
besitzen, wer in Wien lebt, sich in Wiener Künstler- 
und Literatenkreisen bewegt, die dortigen Theater 
und Konzerte besucht. Jedenfalls steht sie ganz so 
auf deutsch-österreichischem Boden, wie unsere illu- 
strierte Halbmonatschrift „Die Schweiz“ auf schweize- 
rischem. Und daß wir, wo immer sich eine aus- 
schließliche Konkurrenz dieser beiden Zeitschriften 
ergeben würde, für die „Schweiz“ eintreten müßten, 
ist selbstverständlich. 
Indessen wollen wir uns gegen die Erkenntnis 
doch nicht versteifen, daß der „Erdgeist“ zunächst 
durch reichen und meist gut gewählten künstlerischen 
Schmuck, durch Illustrationen, die auch sehr gefällig 
reproduziert sind, sich neben die besten illustrierten 
Journale stellen kann, die es überhaupt gibt. Und 
ebenso begegnet man im Text auch vortrefflichen 
literarischen Arbeiten, die gewiß nicht bloß für ein 
österreichisches Publikum von Interesse sind. Der 
Herausgeber der Zeitschrift „Erdgeist“ — das wollen 
wir noch bemerken — Gustav Eugen Diehl, ist 
selbst nicht bloß Schriftsteller, sondern mitunter auch 
Dichter. Er ist der glückliche Gewinner des 5000- 
Kronen-Preises, der für ein Nibelungenfestspiel in 
Pöchlarn an der Donau vor einigen Jahren ausge- 
schrieben war. Im ı2. Heft des dritten Jahrganges 
wird über dieses Festspiel allerlei Interessantes mit- 
geteilt und durch gute Bilder bekommt man einen 
Begriff von der Aufführung. 
Im ganzen ist die Zeitschrift „Erdgeist“ ihrem 
Wesen nach vielleicht‘ den Düsseldorfer: „Rhein- 
landen“ am ähnlichsten, womit wir auch sagen wollen, 
daß sie der Ausdruck einer lebendigen und ver- 
feinerten modernen Kultur ist. Der Preis des Einzel- 
heftes stellt sich auf 60 Heller (80 Cents), im Abonne- 
mentspreis etwas billiger. 
I. V. Widmann, im Sonntagsblatt des „Bundes“ in Bern, 
FRÄNKISCHER KURIER. 
18, November 1908. 
Die in Wien, Kärntnerstraße 26, Herausgeber Gustav 
Eugen Diehl, erscheinende Wochenschrift „Erdgeist“ 
entwickelt sich in der letzten Zeit in einer außerordent- 
lich interessanten Weise. Der Text bestrebt sich, 
neben großer Vielseitigkeit allen Ansprüchen der 
unterhaltenden Literatur gerecht zu werden, und die 
Illustration ist eine sorgfältig ausgearbeitete und 
künstlerisch vollendet wiedergegebene. Namentlich 
auf dem Gebiete des modernen Kunstgewerbes 
bringt die Zeitung sehr viele schöne und praktische 
Anregungen. 
VOSSISCHE ZEITUNG. 
24. Juni 1908. 
Die seit einiger Zeit in Wien erscheinende, von 
Gustav Eugen Diehl herausgegebene, illustrierte 
Zeitschrift „Erdgeist“, die gediegene Aufsätze und 
ungewöhnlich schöne Illustrationen enthält, bringt 
in ihrem Heft vom 20. Juni interessante Äußerungen 
über die österreichische Studentenbewegung ...... 
AUGSBURGER POSTZEITUNG. 
21. Mai 1908. 
Zum Kapitel „Katholische Kirche und Kunst“ 
liefert das jüngste (neunte) Heft der bekannten 
Wiener illustrierten Zeitschrift „Erdgeist“ einen 
interessanten Beitrag. Kustos Dr. Alfred Schnerich 
erzählt dort in anregender Weise vom Dom zu Gurk 
in Kärnten .... Der fesselnde Aufsatz wird durch 
eine ganze Reihe trefflicher Abbildungen illustriert, 
wie überhaupt das ganze Heft der reichhaltigen 
Wochenschrift glänzend ausgestattet ist. 
RUMANISCHER LLOYD, Bukarest. 
Wir machen unsere Leser auf die in Wien er 
scheinende illustrierte Wochenrevue „Der Erdgeist“ 
aufmerksam. Textlich wie illustrativ rangiert diese 
Zeitschrift in der allerersten Reihe deutscher Revuen. 
Ihre Spalten sind politischen Fragen in gleichem 
Maße gewidmet wie Arbeiten literarischen und 
künstlerischen Inhalts. Herausgeber ist Herr Gustav 
Eugen Diehl, zu den Mitarbeitern zählen unter 
anderen: Adolf Gelber, der bekannte Shakespeare- 
Forscher, Graf Hoensbroech, Paul Wertheimer, Hugo 
Salus, Dr. Alfred Polgar, Bernard Shaw, Josef 
Aug. Lux, Dr. Max Messer, Paul Busson. Dem Inhalte 
jeder Nummer schließt sich in würdiger Weise die 
Ausstattung an; die Kunstbeilagen und Illustrationen 
werden von bewährter Künstlerhand besorgt ..... 
L’ALTO ADIGE. 
Trient, ı. August 1908. 
Nel „l’Erdgeist“, una brilliante rivista politico- 
Jetteraria ., 
DON MARCIO. 
Neapel, 30. Mai 1908. 
Una nobile iniziativa. II direttore della splendida 
rivista viennese, „Erdgeist“ ..... 
NUOVA ANTOLOGIA, Rom. 
Per la Pace fra Austria e Italia. L’Erdgeist, 
la bella rivista di Vienna, ha pubblicato un articolo 
che merita di essere notato in Italia.... 
NUOVA ANTOLOGIA, Rom. 
Antica pittura Tedesca. Nella bella rivista di arte 
Erdgeist, che pubblicaa Vienna Gustavo Eugen Diehl, il 
direttore del Museo di Linz Dr. Hermann Ubell di 
descrizioni e notizie relative a dodici di questi lavori, 
accompagnandole con belle riproduzioni dei medesimi, 
interessantissime perche non mai eseguite prima...)
	        
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