N Das Märchen von der „‚schönen Melusine.‘“
7 ; Cyclus vom eilf Aquarellbildenrn,.
en Verkäuflich. ‘fl. 40.000 rheinisch.
VC18SM Unter den Schriften, welche wir heutzutage unter dem ‚Namen der »deu
orlic chen, Volksbücher« begreifen, nimmt.die,Geschichte, von.der Melusine eine her
ziterdorragende Stelle ein, (obwohl sie zunächst‘, als Erzählung, nicht deutschen Ur-
/ogekprurgs, sondern von einem' Schweizer Ringolängen Zuerst nach dem Französi-
chen bearbeitet worden ist. Der Schauplatz unseres Märchens liegt in der Berg-
wildniss der Pyrenäen. Die Basken' reden‘ noch‘ immer von "dem Schlöss der
1t einlelusine, es steht fest in ihren Erinnerungen, es ragt mit glänzenden Zinnen in
odenhre Sagen, und darüber vergessen sie zu erwahnen, dass es in Wirklichkeit nicht
y lnehr existirt. Der Reisende in den Pyrenäen, sucht .nach‘ dem Schlosse Lusignan,
“ber findet keine Spur mehr von demselben. Nur ein finsterer Schlund in dem
ektes (’oden ist noch sichtbar und heisst im Volke Trou Meluisin, die Höhle Melusinen’s,
sndejrelche durch dieselbe Umgang mit den Wassergeistern Seplaren haben, :soll. —
Mit
ruhe
‚ben.
8, Am Waldbrunnen: Graf Raimund aus dem Hause Lusignan,, in düsterer Berg-
wildniss umherirrend , fiddet die "Nymphe an einem! halbverfallenen: Wald-
brunnen: Melusine erhört trotz /der Warnungen ihrer Schwestern Raimund’ Ss
Liebeswerben und verlobt sich mit. ihm,
7. Fontes Melusinae. Die Wasserfee ruht einsam und traumversunken, in ihrem
Quell, der aus tiefdunkler Felsgrotte hervorbricht.
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9.. Die Braut. Melusine erscheint.i in glänzender Cavalcade im ‚Thale, wo sie der
Graf mit seinem. ganzen Gefolge erwartet, und unter, dem Staunen seiner
Verwandten und Getreuen zum Altare führt.
ig gen. Die Gattin. Am ersten Morgen auf der Burg Lusignan zeigt Melusine‘ ihrem
. Geimal ein wundersam' über Nacht entstandenes’ Gebäude und‘ nimmt ihm
ati den verhängnissvollen Schwur ab‘, dass’er sie niemals stören oder; belau-
SA schen wolle, wenn sie von Zeit zu Zeit in diese geheimnissvolle Halle sich
zurückziehen werde, widrigenfalls sie für ihn ewig verloren sein würde;
= BKEidbruch sei Trennung, wie die Inschrift 'auf “dem wundersamen Gebäude
lautet. ; }
‚Das Heiligthum. Melusine, von ihren Schwestern umgeben, erquickt sich in
dem angebornen Elemente, um sich darin zu immer neuer Schönheit und
Jugendkr aft zu verJüngen,
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zZ N / Die bösen Zungen: Das Schlossgesinde ergeht sich angedichts des: an dem
fd in geheimnissvollen Hause angebrachten Wappens; ein. Meerweib. darstellend,
| fn "in abergläubischem Geschwätze über die Herkunft und : den -bösen‘Zauber
AN der Gebieterin: Die Verwandten nid Kinder! des Grafen beläuschen das
EN -böswillige Gerede. E
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7% Liebesglück., Raimund ‚und Melusine, gesegnet! mit 7 Kindern, erleben im
AnveA Kreise ihrer Lieben glückselige Tage‘, jedoch argwöhnisch beobachtet von
nd ihrer Umgebung, welche bald durch verleumderische Gerüchte die Neu- /
gierde und das Misstrauen des Grafen anzufachem weiss!
1 und Der ‚Eidbruch. ‚Von. wilder, Eifersucht verblendet, dringt Raimund;;in das
üchen,! .. Heiligthum ‚seiner Gemalin. „Unter, ‚unsäglichem Jammer Melusinen’s und
K dem Wehklagen der Nymphen;y welche sich: vor Entsetzen, verbergen uud
st, all- „-: Hüchten, endet das Liebes- und, Lebensglück des Eidbrüchigen, ‚Das Heilig-
ut be). thum selbst stürzt in Ruinen zusammen. }