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. Hastig flackern des Feuers Brände,
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. Dämmerung.
Stille, stille!
Der Tag ist gegangen,
Tief drunten verklangen
Die letzten Stimmen,
Im Zwielicht schwimmen A
Höhen und Wald —
Ein Athmen weht,
Ein zitternd Gebet
Ringsum im Kreise —
Und eine Seele geht
Auf die letzte Reise.
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‚ %„ Zigeunerlager.
Hastig am Monde die Wolken zieh’n.
Stumm, das Haupt gestützt in die Hände, A
Starrt der Zigeuner vor sich hin. ® 4
Märchen tönen der Alten vom Munde,
Märchen von Indiens duftiger Pracht,
Heimweh beschleicht die horchende Runde, 1
Kinder des Waldes, Kinder der Nacht. }
. =... Die Schmuggler.
Es saust durch die Wipfel wie Geisterflug,
Das ist des wilden Jägers Zug!
Den scheuen wir nicht, den kennen wir gut —
Wir scheuen nur Jäger von Fleisch und Blut.
Duck’ unter, Mond, und verrath’ uns nicht!
Wir kennen den Weg, wir brauchen kein Licht!
Und sind wir verrathen, — Ihr. Zöllner, gemach!
Wir senden dem wilden Jäger Euch nach.
. .... Der erschlagene Förster.
Im Waldesgrunde
Finsteres Schweigen
Ueber den Zweigen,
Kein Athemzug —
Da plötzlich grelle
Mondeshelle —
Und ein Schauer rieselt von Blatt zu Blatt, R
Das falbe Laub sinkt todesmatt ME
Zum blutigen Grund, — +
Es heult ein Hund,
Dem haben den Herrn sie erschlagen.