Full text: Oesterreichischer Kunst-Verein in Wien: 272. Ausstellung ; Monat December 1876

    
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besonders zu gedenken. 
    
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ee 66 Meisters. Eine Reihe yon Cartons zu sämmtlichen Operndramen Richard Wagner’s 
° | tammt von F. Wagner in München her, zwei grosse Oelbilder von Schwarz,. 
| und Skizzenentwürfe von Hausegger. Eine liebevolle Huldigung dem Dichtercom- 
ponisten bereitet die von A. Scharffin Wien gefertigte Medaille mit dem Bildniss 
Richard Wagner’s nach der Natur. Auf dem Revers steht in Hinweis darauf, dass 
| Richard Wagner seine Stoffe aus der deutschen Sagenwelt genommen, in der Mitte die 
Sage, umschwirrt von den Raben des Wotan, links die Musik, rechts das Drama. 
Director Kamillo Sitte in Salzburg arbeitet an einem „Meistersinger-Service“ 
— so bethätigt sich denn der Einfluss der Richard Wagner’schen Kunstwerke auch 
auf das Kunstgewerbe — auch hier erst ein Anfang, aber ein Anfang und der ist 
vom Guten. 
Vor Allem erübrigt mir noch zum Schlusse Dank zu sagen dem Oester- 
reichischen Kunstvereine als solchem , dass er diese Ausstellung ermöglichte und 
| mir gestattete, an dieser Stelle meine Tribune aufzuschlagen. Die Unterstützung, 
| die ich durch meine verehrien Freunde. Herrn M. Terke, dem Director des 
| Kunstvereines, und Herrn Theodor Pixis in München gefunden habe, ist 
eine so ausgezeichnete, ausgiebige und energische gewesen, dass sich die beiden 
Herren um den Dank nicht nur Aller verdient gemacht haben, die zur Sache 
| Richard Wagner’s stehen, sondern auch Aller, die unbekümmert um die Streitsache 
Sinn und Auge offen haben für jede grosse Regung auf dem Gebiete der Kunst, 
und ich erachte es für ebenso.gerecht als geboten, ihrer Verdienste hier ganz 
V. K. Schembera, 
1. Kaulbach Wilhelm von (+; in München). 
Elisabeth’s Tod, 
Letzte Scene des »Tannhäuser«, 
Tannhäuser: 
Elisabeth! 
Männergesang: 
Der Seele Heil, die nun entfloh’n 
Dem Leib der frommen Dulderin! 
Wolfram: 
Ein Engel fleht für Dich an Gottes Thron, 
Er wird erhört! Heinrich, Du bist erlöst. 
Die jüngeren Pilger: 
Es that in nächtlich heil’ger Stund’ 
Der Herr sich durch ein Wunder kund; 
Den dürren Stab in Priesters Hand 
Hat er geschmückt mit frischem Grün, 
Dem Sünder in der Hölle Brand, 
Soll so Erlösung neu erblün! 
Ruft ihm es zu durch alle Land, 
Der durch dies Wunder Gnade fand! 
Carton. Eigenthum Sr. Majestät des Königs Ludwig II, von Bayern, (Aus 
; 1 den königl. Gemächern von Hohenschwangau.) 
  
  
  
  
  
 
	        
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