9.
10.
IT.
12.
13.
14,
15.
16,
17.
18.
7
v7
Guillon Adolf in Paris. Landschaft. Oelbild ”. .. . 500 Franes,
Waldschmidt in Weimar. Mutter und Mütterchen. Oelbild . .. ‚ 450 Mark.
Brohocki V. von, in Paris. Sonnenuntergang. Oelbild. . .. <fl.150 5. W.
Marc W. in München. Die Quelle. Oelbild ... 1 fl. 350 ö. W.
Bürkel H. (+ in München.) Umgestürzter Postwagen. Oelbild . fl. 300 ö. W.
Schlesinger T. in München. Abschied. Oelbild .... „2000 Mark.
Menzel Adolf, Professor in Berlin.
Die Linden Berlins am N achmittag des 31. Juli 1870.
(Abreise Sr. Majestät des Königs zur Armee). Oelbild. Eigenthum
des Herrn Banquiers Magnus Herrmann in. Berlin.
Buchholz K. in Weimar, Waldlandschaft. Oelbild. Verkäuflich,
Erdmann M. in Berlin,
Wasserzauber.
Gelb 000 Marl,
Tschautsch A, in Rom.
Undine kehrt zu den Wassergeistern zurück.
Nach dem Märchen von Fr. Baron de 1a Motte-Fouqu€.
(Es war eine prächtige, vergnügliche Fahrt auf der schönen, blauen
Donau, welche Ritter Huldbrand von Ringstetten mit seiner Gattin Undine
in den ersten Frühlingstagen unternommen hatte. Bald aber erhoben sich
hemmende Winde, bald schäumten. die Wellen, als wollten sie die Barke
yerschlingen; nur wenn‘ Undine die Hand ausstreckte oder leise Worte
sprach, beruhigten sich die Wassergeister. Aber im nächsten Augenblicke
begannen ihre Neckereien von Neuem. Ritter Huldbrand, erzürnt über diese
Gaukeleien, wäre in wilde Verwünschungen ausgebrochen, wenn nicht
Undine leise bittend gesagt hätte: »Wir sind auf dem Wasser, zürne jetzt
nicht auf mich.« n
Als aber Undine leise vor sich hinmurmelnd ihre Hand ausstreckte,
und aus den Wogen ein wunderschönes Korallenband heryorbrachte, sprang
Huldbrand in wildem Grimme empor und schleuderte den Schmuck in den
Strom, laut schreiend: »So stehst Du- also doch noch in Verbindung mit
den Wassergeistern? Bleib’. bei ihnen in aller Hexen Namen mit all'
Deinen Geschenken,‘ Da Ganklerin!« ‚Sturren;, (aber thränenströmenden
Blickes sah ihn Undine an.. Dann fing sie immer herzlicher an zu weinen,
wie ein recht unverschuldet und bitterlich gekränktes Kind. Endlich sagte
sie ganz matt: »Ach, holder Freund, lebe wohl! Die Wassergeister sollen
Dir nichts thun , aber fort muss ich nun , Muss fort auf diese ‚ganze junge
Lebenszeit. Was hast. Du angerichtet! O wehl« Und über den Rand der
Barke schwand sie hinaus , — stieg sie hinüber in die Flut, verströmte sie
darin, es war wie beides und keines. Nur noch kleine Wellchen flüsterten
schluchzend um den Kahn, und fäst vernehmlich war’s, als sprächen sie:
»O weh! O’weh!«) ; +
Oelgemälde, Verkäuflich.