28. Vereinsjahr.
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. Stadt, Tuchlauben Nr. 8, im Schönbrunnerhause, 1. Stock.
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282, Ausstellung.
Vom 22. Februar bis Ende März 1878,
Auskünfte werden in der Direktions-Kanzlei ertheilt.
Katalogspreis 20 kr. 0e. W.-
Ausstellungs-Gegenstände:
I. „Zichy - Ausstellung”.
(Nr. 1 bis inel. 51.)
1-—44. Zichy Michael von, in Paris.
Geboren am 15. October 1827 in Zala (Samogyer Comitat Ungarns),
studirte M. von Zichy in Pest, wo er später auch bei Giacomo Marastoni
die Antiken-Schule absolvirte. Seine eigentliche Ausbildung zum Künstler
erhielterin Wien als Schüler F. G. Waldmüller’s. Das erste Auftreten des
damals sechzehnjährigen Künst!ers in der Wiener Ausstellung (im St. Annen-
Gebäude) fällt in das Jahr 1843. Das betreffende Gemälde, welches ange-
kauft wurde, stellte einen sterbenden Ritter dar, dem die h. Sacramente
gereicht werden. Der Ratlı seines Meisters Waldmüller war es auch, der
Zichy bestimmte, eine Berufung nach St. Petersburg als Lehrer der Gross-
fürstin Katharina, Nichte des Kaisers Nikolaus, anzunehmen. Im Jahre 1850-
verliess er jedoch wieder den russischen Hof und kehrte erst im Jahre 1856,
nachdem er inzwischen in Oesterreich und Ungarn verweilt, nach Russland
zurück, um die Krönungsfeierlichkeiten in] Moskau zur Darstellung zu bringen.
Hierauf wurde. er contraetlich als kaiserlich russischer Hofmaler engagirt
und verblieb in dieser vielbeneideten Stellung durch 15 Jahre (von 1859
bis 1874), während welcher Zeit er über Einladung des Prinzen von Wales
mehrmals Ausflüge nach England und Schottland machte. Als er den
russischen Hof verliess, wurde ihm eine lebenslängliche Pension zuerkannt.
Seit 1874 weilt Zichy, als Mitglied der kaiserlich russischen St. Peters-
burger Akademie, Commandeur des St. Stanislaus-Ordens, mit der kaiser-
Jichen Krone, Ritter der eisernen Krone und des Annen-Ordens ete. in