202,
2038.
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205.
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208.
BE
Adresse der Stadtgemeinde Deutsch-Brod,
Enveloppe von hellrothem Sammt mit Golddruck und gepressten Eck-
Ornamenten, auf rothem Papier in Gold gedruckten Wappen.
Adresse vom Vereine der in Berlin lebenden Ungarn.
Lichtgrüne Leder-Enveloppe mit rothem Leder eingelegt und mit Gold-
Ornamenten gepresst. In der Mitte die Krone, vergoldet, mit in Silberplatte
gravirter Inschrift. i }
Adresse der Katholiken Kärntens.
2 schwarzlederne Deckel mit schwarzgelben Bändern und Vorsätzen. In der
Mitte gelber Seidenstoff und vergoldete Widmungsplatte auf schwarzem Leder-
grunde, oben die Wappen Oesterreichs und Bayerns, unten das Wappen
Kärntens.
Adresse der Handels- und Gewerbekammer Niederösterreichs.
Enveloppe von weissem Leder mit vergoldeter Verzierung und emaillirten
Blättern auf ornamentirter, goldtauschirter Platte. In der Mitte in Email das
Wappen Niederösterreichs mit dem Herzogshute auf gravirter Oxydplatte,
neben die Emblöme der Gewerbe und des Handels, ferner das Wappen Oester-
reichs oben und das bayerische Wappen unten. (Nach dem Entwurfe des
Architekten Anton Groner im Etablissement des k. k. Hof-Buchbinders
L.Groner in Wien ausgeführt, Malerei vom Historienmaler Carl Geiger
und die Schrift der Adresse vom Kalligraphen Anton Kanka in Wien.)
Adresse vom Landesausschusse der gefürsteten Grafschaft Tirol.
Rothe Seidenstoff-Einbanddecke mit Golddruck und in der Mitte mit
gepresstem Metallwappen. :
Diese Adresse liegt in ciner Ebenholz-Cassette mit geschnitzten Buchsholz-
verzierungen und dem Landeswappen.
Im Innern-des Deckels sind 12 gemalte Wappenschilder angebracht. (Aus-
geführt im Atelier des Bildhauers Rupert Gsaller in Innsbruck.)
Adresse der Bezirksvertretungen und Gemeinden Oberösterreichs.
Leder-Enveloppe von. weisser Farbe mit emaillirten Ecken und violettem
Sammt, auf welchem in der Mitte die Allerhöchsten Namens-Chiffern in einem
vergoldeten. Kranze angebracht sind. Oben ist eine Krone, unten ein email-
lirter Schild mit »Judenburg“.
Adresse der Gemeindevertretung der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.
Der Text der Adresse der Stadt Wien vertheilt sich auf zwei Pergament-
blätter und ist mit Figuren und Ornamenten, welche der Professor der Kunst-
gewerbeschule des österr. Museums Herr F. Laufberger componirte und aus-
führte, eingerahımt. Auf dem ersten, in Aquarellfarben ausgeführten Blatte sind
von einem Myrthenkranze umgeben die Wappen des Kaiserpaares angebracht,
über welchen die Reichskrone schwebt. Zwei weibliche sitzende Gestalten, Alt-
und Neu-Wien vorstellend, halten huldigend einen Kranz über den verbun-
denen Wappenschildern. Auf den goldenen Bändern der Rosengewinde unter
den Wappen liest man die Namen der kaiserlichen Kinder. Zwei Knaben-
gestalten an den beiden Seiten hal!on Tafeln mit dem Datum des Vermählungs-
tages und jenem der Jubelfeier. Auf dem zweiten in Federzeichnung aus-
geführten Blatte erblickt man zehn Kindergestalten, welche mit ihren Kleid-
chen das Herzsehild des Stadtwappens tragen und die zehn Bezirke vorstellen,
damit beschäftigt, Blumen zu binden und Kränze zu winden, um einen mit
den Initialen des Kaiserpaares gekrönten Schild zu schmücken. .
Die zur Adresse gehörige Enveloppe wurde vom Regierungsrathe und
Director der Kunstgewerbeschule des Oesterreichischen Museums, Herrn
J. Storck componirt und unter seiner Leitung ausgeführt. Die Enveloppe
bildet ein überhöhtes Rechteck in dem Ausmasse von 35—47 Centimeter.
Der blaue Sammtfond der Decke wird mit. vier kräftig in Silber getriebenen
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