Ausstellungs - Gegenstände:
1. Uhde Fritz von, in München,
„Lasset die Kindlein zu, mir kommen.”
(Mit der goldenen Medaille auf“ der Berliner‘ Akademischen Ausstellung prämiirt)
»Es ist nichts wenigeg als ein kirchliches, aber in seinem -innersten .
Kern tief religiöses Bilde, anlässlich dessen Prämiirung von ‚der deutschen
Kritik, ausdrücklich,hervorgehoben wurde, dass es eine. »echt deutsche,
— volksthümlich angehauchte Richtung“. unserer Kunst schärfer als irgend
ein anderes Gemälde und bei einem anscheinend so extremen Natura-
listen um so fesselnder zum Ausdrucke bringt, weil das, was diesem
Bilde seine stille Gewalt gibt, durchaus geistiger Natur ist, und ledig-
lich in dem mit hinreissender' Wahrheit empfundenen und wiedergege-
benen Ausdrucke der Figuren besteht.c
Fritz. von. Uhde, ein ‚deutscher Offizier, der,erst 1876 definitiv
den Säbel an die Wand hing und Pinsel und Palette in die Hand
nahm, führt uns in die Stube armer Handwerker in einer nieder-
deutschen Stadt, wo eben der Heiland, der Freund der Kinder und aller
Hilfsbedürftigen, Christus, erschienen ist, und wo die zahlreichen Kinder
des Hauses sich um den schönen fremden Mann versammeln, der mit
seinem liebevollen Wesen eine‘ bezaubernde Anziehungskraft ausübt.
»Und dass dieser Heiland mit seinem milden geistvollen Antlitz voll
überirdischer Hoheit als Verkörperung der Menschenliebe und des
Erbarmens, all die magische Anziehungskraft vollkommen zu erklären
vermag«, diess wurde eben von der deutschen Kritik als die höchste
Leistung . des, Künstlers anerkannt, welcher bei seiner Versetzung der
Heilandsfigur in moderne Umgebung zunächst das Recht der alten
Meister in Anspruch nahm, die heilige Geschichte in die eigene Um-
gebung zu versetzen, Oelgemälde. Verkäuflich,
2—4. Rieger Albert in Wien.
2. Christnacht in den Alpen. (Die Mitternachts-Mette
in einem Alpenkirchlein).
3. Bethlehem,
4. Unter den Cedern des Libanon, a
‚Oelbilder... Verkäuflich.. BHO DE MA 7 8